Die Initiative „Lebendige Spielstraße“ hat der Stadt neue Konzepte zur Verkehrsberuhigung vorgelegt - und das gleich für mehrere Wohngebiete. © Helga Felgenträger (A)
Raser-Problem
Initiative Spielstraße mischt sich aktiv in die Verkehrsberuhigung ein
Wie lassen sich Raser in verkehrsberuhigten Bereichen ausbremsen? Die Spielstraßen-Inititiative hat der Stadt ihre Konzepte vorgelegt. Und auch ein Antrag der CDU stimmt sie zuversichtlich.
So zufrieden, klang Thorsten Swat von der Initiative „Lebendige Spielstraße“ lange nicht mehr, wenn es um das Thema Verkehrsberuhigung in Werne ging. „Das war ein richtig konstruktiver Termin. Jetzt freuen wir uns auf das, was noch kommt“, erklärte Swat auf Anfrage unserer Redaktion.
Bei dem Termin handelte es sich um ein Gespräch zwischen den Mitgliedern der Initiative und der Stadt. Inhalt waren unter anderem die von der Initiative in Zusammenarbeit mit Verkehrsexperten erarbeiteten Konzepte zur Verkehrsberuhigung.
Mehrere Lösungen für Spielstraßen erarbeitet
Mehrere Wohngebiete rücken dabei in den Fokus - darunter der Bereich Hornsberg/Schombergerweg sowie am Wiehagen und am Kurbad. Man habe Lösungen erarbeitet, die vom Budget und Aufwand her betrachtet zwischen größeren baulichen Maßnahmen wie neuen Bepflasterungen oder Baumscheiben und einfachen Piktogrammen liegen, wie Swat erklärte.
Konkret zählen dazu unter anderem die schon in der jüngeren Vergangenheit viel diskutierten „Legosteine“ und Rundteller. Die Stadt habe zugesichert zu prüfen, inwiefern sich diese Maßnahmen umsetzen lassen. Die Ergebnisse sollen in der Verkehrsausschusssitzung im November präsentiert werden.
„Wir wollten selbst mitgestalten und nicht einfach nur fordern“, so der Mitgründer der Initiative. Und das wird beim Blick auf die weiteren geplanten Aktionen und bereits beschlossenen Maßnahmen auch deutlich.
So sollen etwa voraussichtlich bis Ende September die ersten Piktogramme mit Spielstraßen-Symbolen in Kooperation mit dem Bauhof aufgetragen werden. Schon am Montag, 16. September, steht an der Kita Unter dem Regenbogen von 9 bis 11 Uhr eine Messaktion auf dem Programm. Kita-Kinder und Polizei „kontrollieren“ dabei Autofahrer und machen sie gegebenenfalls auf ihr Fehlverhalten aufmerksam.
„Es haben auch schon fünf weitere Kitas ihr Interesse an solchen Aktionen bekundet. Wir sind dabei, das zu organisieren“, sagte Swat.
CDU fordert zwei weitere Anzeigetafeln
Und auch ein Antrag der CDU-Ratsfraktion sorgt bei der Initiative aktuell für Optimismus: Nachdem die Stadt kürzlich eine zweite digitale Anzeigetafel angeschafft hatte, die zukünftig an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zum Einsatz kommen soll, fordert die Union nun sogar Tafel Nummer drei und vier.
Beide Tafeln sollen nach dem Willen der CDU zur Geschwindigkeitsmessung am Neubau der Wiehagenschule an der Stockumer Straße fest installiert werden. Als „Maßnahme der Verkehrserziehung und zur Sensibilisierung der Autofahrer“, wie es in der Antragsbegründung heißt.
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