Inhaber gibt Hoffnung für Modehaus Kroes nicht auf

Reaktionen auf Insolvenz

Die Insolvenz von Modehaus und Wäschehaus Kroes in Werne ist ein viel diskutiertes Thema in der Stadt. Die Zahlungsunfähigkeit des Traditionshauses mit 121-jähriger Geschichte bewegt die Gemüter. Ein Insolvenzverwalter hat jetzt die Fäden in der Hand und muss klären, ob es für Kroes noch eine Chance gibt.

WERNE

, 29.01.2016, 16:57 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Zukunft des Modehauses Kroes und des benachbarten Wäschehauses ist derzeit unklar.

Die Zukunft des Modehauses Kroes und des benachbarten Wäschehauses ist derzeit unklar.

Nachdem er am Donnerstagmorgen seine gut 20 Mitarbeiter informiert hat, kam abends Jens Brömmelmeier als Vertreter des vorläufigen Insolvenzverwalters vorbei und schilderte die aktuelle Situation. Kroes-Inhaber Hein-Theo Küper gibt die Grundzüge des Gespräches wieder: „Brömmelmeier will innerhalb der nächsten 14 Tage das Zahlenwerk durchleuchten. Dann gleicht er seine Erkenntnisse mit meinen Vorstellungen ab.“ Innerhalb von vier Wochen sollte dann eine Lösung auf dem Tisch liegen.

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Die, so hofft Küper, weist in Richtung Fortführung des Geschäftsbetriebes. „Das ist meine Hoffnung.“ Die Mitarbeiter seien aus dieser abendlichen Information mehrheitlich mit der Einstellung „jetzt erst recht“ herausgegangen.

Angestellte erhalten Insolvenzgeld

Die Kunden hätten ihn am Freitag oft auf das Insolvenzverfahren angesprochen. Küper: „Ich war erstaunt, dass ich mich kaum rechtfertigen musste. Man zeigte eher Betroffenheit und Mitgefühl.“ Das bestärke ihn in dem Glauben, dass das Modehaus trotz des Insolvenzverfahrens eine Zukunft habe.

Sowohl Mode- wie Wäschehaus sind derzeit geöffnet, die Warenlieferung sei für die nächsten Monate gesichert. Die Belegschaft erhält zunächst Insolvenzgeld. 

Das an der Bonenstraße liegende Geschäft Herren Kroes ist von der Insolvenz nicht betroffen. Es gehört seit einigen Jahren Christoph Schmersträter.

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