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Im Feel Fit kehrt wieder Trainingsalltag ein - aber mit Einschränkungen
Sport in Werne
Das Feel Fit in Werne hat seinen Betrieb wieder aufgenommen und langsam kehrt wieder Alltag ein. Zumindest ein bisschen. Denn es gelten besondere Schutzmaßnahmen.
Die Zeit während der Schließung hat das Fitnessstudio Feel Fit gut genutzt. Die Wände wurden mit großen Bildern modern gestaltet und ein neuer elektronischer Trainingszirkel – ein sogenannter Milonzirkel, der mit einer Chipkarte automatisch die Trainingsgeräte individuell auf jede Person einstellt – wurden aufgebaut. Bis Juni werden hier die Trainierenden eingewiesen und können dann auch selbstständig trainieren.
Um jedoch während dieser Pandemie öffnen zu dürfen, müssen Fitnessstudios bestimmte Auflagen erfüllen. Geschäftsführer Frank Langer glaubt: „Corona wird uns noch die nächsten Jahre begleiten“. Deshalb investiert das Fitnessstudio in eine besondere Schutzmaßnahme, die weit über die Auflagen hinaus geht.
Neue Luftfilteranlage als Schutzmaßnahme
Eine medizinische Luftfilteranlage, die sonst in Operationssälen zum Einsatz kommt, steht nun in dem Werner Fitnessstudio. So wurde ein separater Trainingsraum für Risikogruppen eingerichtet, indem die Luft von Viren und Keimen gefiltert wird. „So schützen wir diese Personengruppe langfristig nicht nur vor Coronaviren, sondern beispielsweise auch dem Influenzavirus“, erklärt Langer. Auch die Luft auf der Trainingsfläche und in den Kursräumen soll so möglichst keimarm gehalten werden.
Um die Abstandsregeln einhalten zu können, wurden einige Geräte in einen der beiden Kursräume geschoben. Außerdem werden alle Geräte regelmäßig desinfiziert. Eine App, die jederzeit anzeigt, wie stark das Fitnessstudio gerade besucht ist, soll die Zahl an Personen auf der Trainingsfläche regulieren und Wartezeiten vor den Geräten reduzieren.
„Unser Fitnessstudio ist mit 3300 Quadratmetern eins der größten der Region“, erklärt Langer. Das macht das Abstandhalten natürlich einfacher als in anderen Fitnessstudios. Während des Trainings muss man keinen Mundschutz tragen. Im Eingangs- und Ausgangsbereich sowie den Toiletten und den Umkleiden besteht allerdings Maskenpflicht. Letztere dürfen derzeit sowieso nicht zum Umkleiden genutzt werden, sondern nur um Wertsachen zu verstauen.
Ausgebuchte Kurse im Feel Fit in Werne
Während der Schließung wurden viele Kurse online angeboten. Doch auch jetzt laufen sie noch nicht ganz genau wie vor der Coronakrise ab. Für die Teilnahme muss man sich vorher in einer App anmelden, damit trotz der großen Kursräume zwei Meter Abstand eingehalten werden können. Außerdem fallen bestimmte Kurse, bei denen besonders viel und stark geatmet wird, wie zum Beispiel Spinning, weg. Auch die Sauna und das Solarium will Langer in den nächsten Tagen unter bestimmten Hygienemaßnahmen öffnen.

Es gelten besondere Hygieneregeln. © Feel Fit
„Es ist nicht vergleichbar mit vorher“, resümiert Langer. Doch so langsam laufe es wieder an. Die Kurse seien bereits ausgebucht und auch die Trainingsfläche fülle sich langsam. „Viele wollen erstmal schauen, wie das hier abläuft und ob sie sich sicher fühlen“, erklärt er. Zum Wiedereinstieg ins Training empfiehlt Langer, es langsam angehen zu lassen: „Durch das Training lässt sich auch das Immunsystem stärken. Es sind sich alle Statistiken einig, dass fittere Menschen durchschnittlich besser mit einer Infektion umgehen können“.
Im Lokaljournalismus bekommt man Einblicke in Themen, mit denen man sonst nie in Kontakt gekommen wäre. Deshalb bin ich nach meinem Praktikum 2016 direkt geblieben und unterstütze neben meinem Studium die Redaktionen in Werne und Selm.
