Hundekot: Anwohner fordert klare Ansage für Halter
Goerdelerstraße in Werne
Seit Jahren ärgert sich Randolf Löwenstein darüber: Hundehaufen. Der Kot liegt auf Grünstreifen, auf Bürgersteigen – auch direkt vor der Haustür des 65-Jährigen an der Goerdelerstraße in Werne. Er hat Hundehalter schon darauf angesprochen, gebracht hat es nichts. Jetzt fordert er: "Die brauchen mal eine ganz klare Ansage, dass es so nicht geht."

Einfach nur ekelig ist das Bild, das sich den Bewohnern der Goerdelerstraße bietet. Auf dem Grünstreifen, dem Bürgersteig und an der Straße liegen die Tretminen herum.
Der 65-Jährige wohnt an der Goerdelerstraße, ärgert sich seit Jahren über herumliegende Hundehaufen. „Wir wollen doch alle ein schönes Umfeld haben“, sagt er und geht entlang des Grünstreifens vor seinem Haus, zählt etliche Haufen, die Hundehalter nicht eingesammelt haben. Er sei kein Hundehasser, habe selber 14 Jahre lang einen West Highland White Terrier gehabt – das Bild des Tieres hängt noch im Flur. „Aber das kann doch einfach nicht sein“, sagt er. „Ich liege hier nicht auf der Lauer, habe aber auch schon Leute angesprochen.“
Sorge um die Gesundheit von Kindern
Sie reagieren laut Löwenstein weniger aggressiv, dafür aber ignorant. „Die brauchen mal eine ganz klare Ansage, dass es so nicht geht.“ Der Fachkrankenpfleger und seine Frau, die ebenfalls im Gesundheitsbereich arbeitet, sorgen sich auch um die Gesundheit ihrer Enkel- und um die der Nachbarskinder. „Wenn die mal krank werden, ist das Geschrei groß.“
Beim Ordnungsamt habe er schon angerufen – vergeblich. Jürgen Menke vom Ordnungsamt der Stadt Werne bestätigte auf unsere Anfrage: „Die Hundehaufen liegen nicht nur an der Goerdelerstraße, sondern in vielen Ecken Wernes.“ Das Problem sei flächendeckend und für das Ordnungsamt nur schwer in den Griff zu kriegen.
Bußgeld: 35 Euro schreckt nicht ab
Kotbeutelspender gibt es in Werne nicht, konnten politisch bisher nicht durchgesetzt werden. Die Einführung eines Ordnungsdienstes, der auf Patrouille geht und den es etwa in Selm seit einiger Zeit gibt, ist laut Menke nicht abzusehen – das Personal fehlt. Sollte ein Hundehalter, der den Kot seines Tieres liegen lässt, trotzdem einmal erwischt werden, droht ein Bußgeld von 35 Euro.
Damit sich die Politik zumindest mit den Beutelspendern noch einmal beschäftigt, müsste ein entsprechender Antrag gestellt werden. „Am besten, Herr Löwenstein wendet sich an eine Partei“, schlägt Menke vor. Letztlich könne man aber nur an die Leute appellieren.
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