Beim Ordnungsamt häufen sich Beschwerden über Hundekot

WERNE Der Schnee ist geschmolzen. Und was da zu Tage kommt, ist oft alles andere als angenehm: Hundekot. Vermehrt. Und vermehrt haben sich auch die Beschwerden der Bürger beim Ordnungsamt.

von Von Rudolf Zicke

, 21.01.2009, 07:10 Uhr / Lesedauer: 2 min
Trotz der Hinweisschilder sind Hunde immer wieder auch auf Spielplätzen zu beobachten.

Trotz der Hinweisschilder sind Hunde immer wieder auch auf Spielplätzen zu beobachten.

"Man kann kaum einen Schritt gehen, ohne dass man in Hunde-Sch... tritt. Und die Räder des Kinderwagens muss ich auch ständig sauber machen."  Michael Thiemann ist nur einer von etlichen Bürgern, die sich in diesen Tagen vermehrt über Hundekot ärgern und bei der Stadt beschweren. "Das ist derzeit wirklich ein Problem", bestätigt Egon Kock vom Aufgabenbereich öffentliche Sicherheit und Ordnung.

Keine Probleme in den Außenbereichen

Ob´s aber tatsächlich am geschmolzenen Schnee liege, dass so viele stinkenden Hinterlassenschaften für Ärger sorgen, mag er nicht beurteilen. "Vielleicht scheuen sich viele Hundehalter auch, bei der jetzigen Witterung mit ihren Tieren in die Außenbereiche zu gehen, wo es keine Probleme gibt." Statt dessen, vermutet er, führen sie ihre Vierbeiner nur mal eben um die Ecke.Wege im Stadtwald bevorzugtes Hundeklo

Klagen über Hundekot gibt es laut Kock aus dem ganzen Stadtgebieten. Das reiche vom Werner Westen über den Stollenweg/Beckingsbusch bis zur Eika in Stockum. Aber auch die Wege des Stadtwalds und des Stadtparks sind bevorzugte "Hundeklos". Besonders ärgerlich sei es natürlich, so Egon Kock, wenn Hunde auf den Kinderspielplatz am Gradierwerk gelassen würden.Mitarbeiter des Bauhofes singen auch Klagelied

Ein (Klage-)Lied können auch die Mitarbeiter des Bauhofs singen, die immer wieder bei der Pflege der städtischen Grünanlagen in unliebsamen Kontakt mit den "Haufen" geraten. Dabei ist die Rechtslage eindeutig: "Wer auf Verkehrsflächen oder in Anlagen Tiere ... mit sich führt, hat die durch die Tiere verursachten Verunreinigungen unverzüglich und schadlos zu beseitigen", heißt es in der ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt. Das bedeutet: Wenn ein Hund sein Geschäft auf öffentlichen Flächen verrichtet, muss der Hundehalter den Kot sofort beseitigen.Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro

"Wer sich nicht daran hält", darauf weist Kock hin, "riskiert ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro." Allerdings will die Stadt nicht unbedingt mit stärkeren Kontrollen und "Knöllchen" drohen; sie appelliert zunächst an die Vernunft der Hundehalter. Ein Plastiktütchen, ein Schüppchen, und ab in die Mülltonne mit dem Hundekot - das sei die bessere Lösung des Problems, so Egon Kock.