Holthausener weit entfernt vom schnelleren Netz
Glasfaser in Wernes Ortsteil
Lange Zeit sah es so aus, als würden die Wesseler gegen den Glasfaserausbau stimmen. Doch die Anwohner haben sich anders entschieden und können somit bald schneller surfen. In Holthausen sieht es zur Zeit noch nicht danach aus. Nur acht Prozent haben sich bisher für den Ausbau entschieden.

Schmintrup-West, Wessel und Holthausen haben sich für den Glasfaserausbau entschieden. Dieser wird nun vorangetrieben.
Es steht fest: Auch die Wesseler können demnächst schneller surfen. 73 Prozent der Anwohner haben sich im Werner Außenbezirk für den Glasfaserausbau entschieden – und damit für schnelleres Netz. Dabei sah lange alles ganz anders aus.
Frist wurde verlängert
Damit die Planungen starten, müssen sich mindestens 70 Prozent der Anwohner eines Außenbezirkes wie Wessel für den Glasfaserausbau aussprechen – und damit auch für die entsprechenden Kosten. Vier Wochen bleiben Zeit, um die Zusagen zu sammeln. In Wessel wurde diese Frist sogar um eine Woche verlängert. Und das hat sich offenbar gelohnt: Noch am 30. Mai konnte die Netzausbau-Firma Muenet nur 46 Prozent Zusagen verbuchen. Als die Frist Anfang Juni verstrich, waren es 73 Prozent.
Das Ergebnis: Wessel hat es geschafft. Gerade eben. „Es ist so, dass in den ersten Wochen gefühlt nichts passiert“, sagt Muenet-Mitarbeiterin Laura Filoda. „Erfahrungsgemäß ist es immer die letzte Woche und das letzte Wochenende, wo noch mal richtig Gas gegeben wird.“
Keine großen Sorgen in Holthausen
Entsprechend halten sich die Sorgen um das Ausbauprojekt in Holthausen in Grenzen. Rund zwei Wochen sind verstrichen, doch nur 8 Prozent haben sich bisher für den Ausbau entschieden. Es bleibt noch Zeit bis zum 9. Juli. „Ich mache mir da keine großen Sorgen, wir haben ja noch zwei Wochen“, so Filoda.
Ähnlich gelassen bleibt Ferdinand Schulze Froning, der den Glasfaserausbau in Holthausen mitkoordiniert. „Bedingt durch das Schützenfest gibt es viele, die das Thema erst einmal auf den großen Stapel gelegt haben“, sagt Schulze Froning. „Und es ist ja nicht wenig Geld. Das muss man ja auch erst mal alles sacken lassen.“
Dennoch: Er sei zuversichtlich für das Projekt – und verweist auf dessen Chancen. „Das ist eine Investition in die Zukunft der Bauerschaft und ihren Standort.“