Fronleichnam: Experten kündigen volle Bahnen und Autobahnen im Kreis Unna an

Verkehr

Fronleichnam nutzen viele Menschen für einen Kurzurlaub über ein langes Wochenende. Der ADAC und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe warnen vor einem Verkehrschaos im Kreis Unna.

Kreis Unna

, 14.06.2022, 13:56 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit Fronleichnam (16. Juni) steht in Nordrhein-Westfalen der nächste Feiertag vor der Tür – und mit ihm das nächste Verkehrschaos. Bereits zu Pfingsten sorgte das 9-Euro-Ticket für überfüllte Bahnen. Und der ADAC erwartet im Kreisgebiet zahlreiche Staus um Fronleichnam.

„Im Kreis Unna müssen Autofahrerinnen und Autofahrer vor allem auf der A1 und A2 mit Staus und Behinderungen rechnen, besonders am Mittwochnachmittag, wenn Berufspendler und Kurzurlauber aufeinandertreffen“, sagt Pressesprecher Thomas Müther.

Über Fronleichnam rechnet der ADAC mit Staus auf den vielbefahrenen Autobahnen rund um Köln. Im Kreis Unna müssen Autofahrerinnen und Autofahrer vor allem auf der A1 und A2 mit Staus und Behinderungen rechnen.

Über Fronleichnam rechnet der ADAC mit Staus auf den vielbefahrenen Autobahnen rund um Köln. Im Kreis Unna müssen Autofahrerinnen und Autofahrer vor allem auf der A1 und A2 mit Staus und Behinderungen rechnen. © picture alliance/dpa

„Wir raten deshalb dazu, erst am frühen Abend oder am Donnerstagmorgen loszufahren. Dann kommt man entspannter und mit weniger Zeitverlust ans Ziel“, empfiehlt Verkehrsexperte Roman Suthold. Etwas mehr Geduld brauchen Reisende auch am Freitag und im Rückreiseverkehr am Sonntagnachmittag.

Der ADAC sieht das größte Staupotenzial in NRW auf diesen Strecken:

  • A1: Köln – Dortmund – Osnabrück
  • A2: Dortmund – Hannover
  • A3: Köln – Oberhausen – Emmerich – Arnheim
  • A4: Großraum Aachen/Kölner Ring
  • A40: Dortmund – Essen – Duisburg – Venlo
  • A46: Düsseldorf – Wuppertal

Auch in den Zügen dürfte es, wie schon über Pfingsten, wieder voll werden. Für den Kreis Unna rechnet Uli Beele, Pressesprecher des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), vor allem auf den langen Strecken mit vielen Passagieren. „Die Linien RE 1, RE 6, RE 7 und RE 13 sind davon betroffen. Je länger eine Strecke, desto stärker ist die Nachfrage, da die Quantität der Ziele steigt“, sagt Beele.

Mehr Personal im Einsatz

Der NWL-Sprecher erwartet zudem, dass touristische Ziele wie Winterberg, aber auch Richtung Rheine und Osnabrück beliebt sein werden. Beele rät weiterhin davon ab, ein Fahrrad im Zug mitzunehmen. Das sei ein Riesenproblem, gerade wenn Gruppen unterwegs seien, sagt der Pressesprecher mit Blick auf die Erfahrungen rund um Pfingsten.

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Der NWL kündigt zusammen mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und dem Nahverkehr Rheinland an, dass wie über Pfingsten Fahrten auf stark frequentierten Streckenabschnitten mit der Maximalzahl an verfügbaren Zugteilen verstärkt werden.

Zudem soll zusätzliches Personal an den großen Bahnhöfen dafür sorgen, dass auch zu Stoßzeiten Umstiege und Abfahrten ohne allzu große Verzögerungen möglich sind.