Trotz Kostenexplosion: Verwaltung hält an Standort für neue Feuerwehr fest
Feuerwehr in Stockum
Das Feuerwehrgerätehaus in Stockum wird teurer als geplant. Das sorgte für Unmut in der Politik. Im Bezirksausschuss werden die Pläne nun erneut diskutiert - und weitere Fördermöglichkeiten aufgezeigt.

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Stockum soll teurer werden als geplant. © Freiwillige Feuerwehr Werne (Archiv)
Bis zu drei Millionen Euro teurer als ursprünglich geplant soll das neue Feuerwehr-Gerätehaus werden. Darum hatte sich in der vergangenen Sitzung des Betriebsausschusses des Kommunalbetriebes Werne (9. Juni) eine hitzige Diskussion entfacht. Zu einem Ergebnis ist man nicht gekommen. Nun nimmt die Verwaltung einen neuen Anlauf. Diesmal zunächst im Bezirksausschuss.
In der Verwaltungsvorlage zu der Sitzung des Bezirksausschusses am Mittwoch (8. September) empfiehlt die Verwaltung unter anderem die Fortsetzung des Planungsprozesses auf dem vorgesehenen Grundstück an der Werner Straße. Weitere Flächen, die in Erwägung gezogen wurden, wie etwa der jetzige Standort der Feuerwehr Stockum oder auch eine andere Freifläche an der Werner Straße, empfiehlt die Verwaltung aufgrund von Platzmangel beziehungsweise weiteren anfallenden Kosten für eine Neuplanung nicht.
Weitere Fördergelder für Feuerwehrgerätehaus in Aussicht
Zudem spricht sich die Verwaltung in Abstimmung mit dem Planungsbüro energum bei der Fortsetzung der Planung dafür aus, den Energiestandard „Effizienzgebäude 40" zu berücksichtigen. Diese Variante bedeutet laut Verwaltungsvorlage Gesamtkosten (ohne Grunderwerb) in Höhe von gut 5,6 Millionen Euro.
Allerdings könne hier neben den Fördergeldern in Höhe von 250.000 Euro, die die Stadt aus dem Förderprogramm „Feuerwehr in Dörfern" erhält, mit weiteren Fördergeldern in Höhe von ca. 635.000 Euro aus dem Programm des Bundes für effiziente Gebäude gerechnet werden. Damit würde der zu erwartende Eigenanteil bei knapp 4,74 Millionen Euro liegen.
Ob sich die Politik diesmal auf den Vorschlag und einen Beschluss einigen kann bleibt abzuwarten.