Feuerwehr Werne meisterte eine schwierige Übung
Firma Unifern
Löschen im Kühlturm, ein Vermisster auf dem Produktionsturm, das Wasser muss kompliziert hierher geführt werden - es ist eine anspruchsvolle Übung gewesen, die die Feuerwehr Werne am Samstag bei der Firma Uniferm zu bewältigen hatte. Wir waren mit der Kamera dabei.

Mit einer Nebelmaschine simulierte die Feuerwehr die Verrauchung bei einem Brand.
„Person gefunden“ rauscht es durch das Funkgerät. Wenig später: „Beginnen Löscharbeiten“. Ein Routineeinsatz war das für die Feuerwehr nicht.
Und zum Glück auch nicht so gefährlich: Denn am Samstag fand auf dem Gelände der Firma Uniferm eine Großübung der Löschzüge Mitte und Stockum sowie der Löschgruppen Holthausen und Langern statt. Ein Ziel der Übung war es, sich mit dem neuen Logistikgebäude der Firma vertraut zu machen.
Details wichtig, damit die Feuerwehrleute fit bleiben
Das Übungsrepertoire fiel dabei nicht zu knapp aus: Eine Löschung im Kühlhaus, vermisste Personen auf dem Produktionsturm und eine komplizierte Wasserförderung von der Stockumer Straße aus. Die Übung sei auf den ersten Blick recht gut abgelaufen, meinte Brandoberinspektor Bodo Bernsdorf kurz nach Ende des zweistündigen Einsatzes.
Dennoch sah man den Freiwilligen die Anstrengung an. Denn neben der körperlichen Belastung heizt sich der Körper in den Schutzuniformen mächtig auf. Besonders die Atemschutzträger schickte Bernsdorf bewusst zum Wassertrinken. „Die Pressluft ist extrem trocken, man dehydriert deshalb schnell. Damit unsere Einsatzkräfte fit bleiben, müssen wir auch auf solche Details achten.“
Generell sei die Koordinierung im Einsatz enorm wichtig: „Je nach Gefahrenlage haben wir einzelne Funkkanäle für die Teams. Die wiederum geben uns jede Aktion und ihren Standort durch, damit wir genau wissen, was passiert. Je komplexer, desto mehr Führungsebenen gibt es dann.“ So auch am Samstag, bei dem rund 50 Helfer dabei waren.