Feuer-Alarm am Gersteinwerk Werne: Ölleck löst Brand in Gasblock aus

© Larisch

Feuer-Alarm am Gersteinwerk Werne: Ölleck löst Brand in Gasblock aus

rnFeuerwehr-Einsatz in Werne

Am Gersteinwerk in Werne-Stockum führte ein Ölleck an einer Dampfturbine zu einem Brand. Einsatzkräfte sämtlicher Werner Löschzüge sowie die Leitung der Feuerwehr sind vor Ort und bleiben es vorerst.

Werne

, 22.02.2022, 12:49 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Gersteinwerk in Werne ist es am Dienstagmittag (22. Februar) zu einem Brand in einem Gasblock gekommen. Gegen kurz nach 12 Uhr war die Feuerwehr durch das automatische Meldesystem mit Vollalarm zu dem Kraftwerk in Stockum alarmiert worden. Nach Angaben des Leiters der Feuerwehr in Werne, Thomas Temmann, handelt es sich bei dem Vorfall am Gersteinwerk um eine Ölleckage in einer Dampfturbine.

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Laut RWE-Pressesprecher Olaf Winter sei die Freiwillige Feuerwehr Werne binnen weniger Minuten vor Ort gewesen. Mitarbeiter des Werkes, die zuvor teils selbst Mitglieder der vormaligen Werksfeuerwehr waren, hätten im Gasblock F ein Feuer ausgemacht, das jedoch noch vor Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr weitestgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte. Laut Temmann war der Brand dann kurzzeitig noch einmal aufgeflammt, am frühen Dienstagnachmittag gegen 13.30 Uhr sei die Lage aber soweit wie möglich im Griff gewesen. Laut Winter sei die Anlage heruntergefahren worden und bleibe es auch noch bis mindestens Mitte kommender Woche.

RWE-Anlage ist mehrere Hundert Grad heiß geworden

Im Einsatzbericht der Feuerwehr heißt es laut Feuerwehr-Chef Thomas Temmann: „Als Brandursache kommt vermutlich eine kleine Öl-Leckage in Betracht. Das ausgetretene Öl hat sich dann an der heißen Oberfläche entzündet und zu den Feuer geführt. Die Maßnahmen der Feuerwehr beschränkten sich auf die Kontrolle der Gasturbine mittels Wärmebildkamera, das Kühlen der Anlage war nicht möglich. Zusätzlich wurden die heißen Dämpfe mit einer Absaugvorrichtung ins Freie befördert.“

Fachlich begleitet wurden die Maßnahmen durch ortskundige Mitarbeiter der RWE, heißt es weiter in dem Einsatzbericht, einige von ihnen ehemalige Mitglieder der Werkfeuerwehr, die auch die anschließende Kontrolle der Anlage übernahmen.

Da die Anlage am Dienstagmittag immer noch mehrere hundert Grad heiß war, kündigte die Feuerwehr bereits an, dass man weiter vor Ort bleibe, so Temmann. „Das kann auch noch dauern“, hieß es mittags.

Zum Glück keine Personen verletzt

Laut RWE-Sprecher Winter sei bei dem Vorfall niemand zu Schaden gekommen. Wie es zu der Leckage und dem anschließenden Brand kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Ursache zu finden sei nun Gegenstand weiterer Untersuchungen, so Winter. Grundsätzlich sollte so ein Vorfall nicht passieren, so der RWE-Sprecher, auch wenn es immer mal wieder vorkomme. „Das kann unterschiedlichste Gründe haben.“

Am Dienstagvormittag waren sämtliche Löschzüge der Stadt zum RWE-Kraftwerk alarmiert worden, zunächst mit unklarer Meldung. Vor Ort waren rund 50 Feuerwehrleute aus Stockum, Stadtmitte, Langern und Holthausen, ein Rettungswagen und der Notarzt. Der Grundschutz wurde zwischenzeitlich von den Kameraden und Kameradinnen aus Langern sichergestellt, die das Gerätehaus in Stadtmitte besetzten.

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