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Nach Sturmtief Antonia: So oft musste die Feuerwehr Werne ausrücken
Sturm in Werne
Drei Stürme trafen in den vergangenen Tagen auf Werne. In der Nacht zu Montag sorgte Sturmtief Antonia für teils orkanartige Böen. Feuerwehr-Chef Thomas Temmann bilanziert die Lage in Werne.
In der Nacht auf Montag (21. Februar) ist am dritten Tag in Folge ein Sturm über Deutschland gefegt. Diesmal sorgte das Sturmtief Antonia für Sturmböen und teilweise sogar Orkanböen. Feuerwehr-Chef Thomas Temmann zieht eine Bilanz für Werne.
„Wir haben etwas Glück gehabt“, sagte Thomas Temmann am Montagmorgen. „Wir mussten die Wache nicht besetzen. Darüber war keiner böse.“ Am späten Sonntagabend und kurz nach Mitternacht mussten die Feuerwehrmänner nämlich nur zu zwei Einsätzen ausrücken.
Um 21 Uhr rückte die Löschgruppe Langern zur Straße Am Sunderbach aus. Dort war ein Ast auf die Fahrbahn gefallen. Etwa 13 Feuerwehrmänner waren dort im Einsatz.
Feuerwehr-Leiter Temmann: „Habe ich noch nie erlebt“
Wegen eines gleichen Falls wurde der Löschzug 21 um 0.23 Uhr zum Goetheweg am Anne-Frank-Gymnasium gerufen. Auch dort versperrte ein Ast die Straße und zugleich auch den Weg zum St. Christophorus Krankenhaus. Die 13 Einsatzkräfte sorgten dafür, dass kein Krankenwagen behindert wurde.
Trotzdem sieht er das Positive: „Die Schäden waren überschaubar. Es wurde keiner erschlagen. Es war auch nicht so hektisch wie bei den Hochwassern letztes Jahr. Die Meldungen kamen immer nacheinander, sodass es Ruhephasen gab.“
Drei Stürme an drei Tagen seien für Temmann ein Novum gewesen: „Das habe ich in meiner ganzen Feuerwehrkarriere noch nicht erlebt.“
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
