Der erste halbe Kilometer (je nach Startrichtung) des W9 führt längs der Wesseler Straße. Dann biegt man links in den Wald ab. Auch diese Route ist hervorragend in beide Richtungen beschildert.

© Jörg Heckenkamp

Ein schöner Rundwanderweg ohne Gift, aber mit Beschallung

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Neun neue Rundwanderwege gibt es in Werne. Bestens geeignet für einen Herbstspaziergang. Der W9 hat eine „toxische“ Historie. Was man dort so findet, zeigen wir in unserer Fotostrecke.

Werne

, 19.10.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Rundwanderweg Nummer 9 liegt weit außerhalb des Werner Zentrums in nordöstlicher Richtung und führt etwa zur Hälfte über Ascheberger Gemeindegebiet. Mit knapp 5 Kilometern ist er laut Karte in 1.10 Stunden zu schaffen. Das ist realistisch.

Der Forst Lembeck hätte vor drei Jahrzehnten beinahe eine höchst giftige Nachbarschaft bekommen. Denn in unmittelbarer Nähe des Waldgebietes plante der Kreis Unna eine Giftmülldeponie. Massive Proteste Werner Bürger Anfang der 1990er Jahre verhinderten die Deponie Düsbecke (benannt nach dem dortigen Bachlauf).

Heute finden sich nur Wald, Feld und Wiese in der Umgebung des Rundwanderweges W9. Allerdings auch die Autobahn 1. Deren Lärm begleitet, je nach Windrichtung, den Wanderer mal dezent, mal aufdringlich. Bis auf dieses Manko ist der W9 eine abwechslungsreiche Tour mit mehreren auf der Strecke verteilten Ruhebänken.

Mein Tipp: Er ist, wie alle Werner Rundtouren, in beiden Richtungen begehbar. Am besten starten Sie in Richtung Osten längs der Wesseler Straße. Dann haben Sie das einzige Straßenstück schnell hinter sich und auf der zweiten Hälfte des Weges ist die Autobahn deutlich leiser. Viel Spaß.

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Rundwanderweg W9

Neun neue Rundwanderwege gibt es in Werne. Bestens geeignet für einen Herbstspaziergang. Was man dort so findet, zeigen wir in unserer Fotostrecke.
19.10.2020