Der Malerbetrieb Schlierkamp ist wieder startklar

Nach Bränden 2015

Der Schock liegt gut ein Jahr zurück: In der Nacht zum 11. Juni 2015 hatten Unbekannte den gerade neu gebauten Firmensitz des Malerbetriebs Schlierkamp in Werne angezündet. Jetzt ist alles wieder aufgebaut. Und Chefin Simone Stutter wünscht sich nur noch eines: „Normalen Arbeitsalltag.“

WERNE

, 29.06.2016, 16:22 Uhr / Lesedauer: 1 min
Nach der Brandstiftung vor einem Jahr hat der Betrieb Schlierkamp in Werne den neu aufgebauten Firmensitz an der Pagensstraße 24 bezogen.

Nach der Brandstiftung vor einem Jahr hat der Betrieb Schlierkamp in Werne den neu aufgebauten Firmensitz an der Pagensstraße 24 bezogen.

Am Dienstag war ein Tag der Freude für den Malerbetrieb Schlierkamp in Werne: Die Wirtschaftsförderung Werne begutachtete offiziell den aufgebauten Betrieb an der Pagensstraße 24. Nachdem Unbekannte im Juni 2015 den Firmensitz des Malerbetriebs angezündet hatten, ist jetzt alles wieder aufgebaut. Die Chefin Simone Stutter (47): „Seit Mai sind wir nach und nach umgezogen und jetzt richtig angekommen.“

Besondere Gestaltung der Büroräume 

Sie verweist auf die Büroräume, deren Wände sie in unterschiedlichen Oberflächenstrukturen gestaltet hat. „Das ist quasi meine Ausstellung. Hier zeige ich, was wir leisten können.“ Ihre Spezialität: hochwertige Oberflächen mit mineralischen Kalkprodukten in individuellen Strukturen und Oberflächen.

Im zentralen Büro hat sie die Rückwand ganz besonders gestaltet. Mit einem Fotomotiv vom Stadtmarketing, das sie in einer speziellen Technik direkt auf die Wand aufgebracht hat. „Das ist sehr spannend, wie das gestaltet ist“, sagt Wirtschaftsförderin Carolin Brautlecht. Brautlecht hat den Fortbestand und Wiederaufbau des Betriebes eng begleitet.

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Firma Steinkuhl stellte Halle für den Übergang 

Besonders dankbar ist Simone Stutter der Firma Steinkuhl. „Die haben uns sofort nach dem Brand ihre Halle am Fürstenhof zur Verfügung gestellt.“ Dort war der Betrieb mit insgesamt fünf Mitarbeitern und zwei Azubis das vergangene Jahr untergebracht.

Auch der Feuerwehr dankt die 47-Jährige: „Wehrleute haben damals unsere Firmenfahrzeuge vor den Flammen gerettet.“ So konnte sie den Betrieb relativ schnell weiterführen.

Die Brandstifter, die vor einem Jahr gezielt vorgegangen sind, konnte die Polizei bis heute nicht ermitteln. 

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