Eine Frau mit Mund-Nasen-Schutz

Im Kreis Unna stecken sich derzeit vor allem Menschen der mittleren Altersklassen mit dem Coroanvirus an (Symbolbild). © Engin Akyurt/Unsplash

Corona-Infektionen im Kreis Unna: Vor allem mittlere Altersgruppen stecken sich an

rnCorona im Kreis Unna

Die Tage werden kälter, die Zahl der Coronainfektionen steigt langsam, aber stetig wieder. Dabei gibt es je nach Altersgruppe deutliche Unterschiede.

Kreis Unna

, 05.10.2022, 15:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Tagen schwankt die 7-Tages-Inzidenz im Kreis Unna um den Wert von 400, am Mittwoch (5. Oktober) liegt sie bei 391,0. Klar ist: Es stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus im Kreis an als noch vor einem Monat. Doch wer das ist, da gibt es teils große Unterschiede zwischen den Altersgruppen.

Die höchste Inzidenz weist derzeit die Gruppe der 55 bis 59 Jahre alten Personen auf. Hier liegt die Inzidenz am 4. Oktober bei einem Wert von 534,2. Dahinter stehen 183 Personen, die sich binnen sieben Tagen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben. Auf die Gruppe folgt die der 60 bis 64 Jahre Alten. Hier liegt die Inzidenz nach aktuellstem Stand (4. Oktober) bei 516,7. Dahinter stecken 159 reelle Infektionen binnen einer Woche.

An dritter Stelle stehen aktuell die Über-90-Jährigen mit eine Inzidenz von 495,7 - allerdings stecken hinter dieser Zahl vergleichsweise wenige, nämlich nur 22 Infektionen binnen sieben Tagen, auch wenn sich in dieser Gruppe nun nachweislich mehr Menschen mit dem Virus infizieren. Am 24. September etwa verzeichnete das Landeszentrum für Gesundheit in Bochum (LZG) etwa nur 5 Fälle in der Gruppe.

Interessant ist, dass aktuell vor allem die höheren Altersgruppen vergleichsweise hohe Inzidenzen aufweisen. Zwar folgt auf Platz 4 zunächst noch die Gruppe der 25 bis 29 Jahre Alten mit einer Inzidenz von 488,6. Danach sind aber vor allem die Gruppen zwischen 30 bis 54 Jahren mit Inzidenzen um die Werte von 400 bis 500 zu finden:

Interessant ist vor diesem Hintergrund auch, dass die Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen, die sonst in der Regel oft die höchsten Inzidenzen aufgewiesen haben, aktuell eher zu den Schlusslichtern gehören:

  • 0 bis 4 Jahre: 70,4, 13 Fälle binnen 7 Tagen
  • 5 bis 9 Jahre: 172,0, 31 Fälle binnen 7 Tagen
  • 10 bis 14 Jahre: 363,3, 64 Fälle binnen 7 Tagen
  • 15 bis 19 Jahre: 184,2, 34 Fälle binnen 7 Tagen
  • 20 bis 24 Jahre: 395,4, 78 Fälle binnen 7 Tagen

In den übrigen Altersgruppen sehen die Inzidenzen mit Stand 4. Oktober wie folgt aus:

  • 35 bis 39 Jahre: 390,3, 88 Fälle binnen 7 Tagen
  • 65 bis 69 Jahre: 286,9, 74 Fälle binnen 7 Tagen
  • 70 bis 74 Jahre: 337,4, 71 Fälle binnen 7 Tagen
  • 75 bis 79 Jahre: 280,5, 44 Fälle binnen 7 Tagen
  • 80 bis 84 Jahre: 313,0, 52 Fälle binnen 7 Tagen
  • 85 bis 89 Jahre: 408,1, 36 Fälle binnen 7 Tagen