Chef des Weihnachtsmarktes Werne „Es war großartig und sensationell“

Chef des Weihnachtsmarktes: „Es war großartig und sensationell“
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Der Werner Weihnachtsmarkt 2022 fand, nach zweijähriger Coronapause, großen Anklang. Zehn Tage lang erlebte der kleine, aber feine Markt auf dem Kirchplatz einen enormen Andrang der Besucher. David Ruschenbaum vom Werne Marketing, der Chef-Organisator der Veranstaltung, zeigte sich am Montag danach geradezu enthusiastisch: „Es war großartig, sensationell.“

Das hat, einerseits, mit der Lust der Werner und ihrer Gäste auf Weihnachtsmarkt zu tun, nachdem der wegen der Pandemie zwei Jahre nicht stattfinden konnte. Zum anderen hat sich die Veranstaltung zu einem angesagten Treffpunkt für viele entwickelt. „Die Besucher lieben die Gemütlichkeit hier auf dem Kirchplatz“, sagt Ruschenbaum.

Recycling. Vier der Tannenbäume des beendeten Werner Weihnachtsmarktes 2022 hat sich Margarita Lebedkina als Bühnen-Deko für Aufführungen in ihrer Tanzschule gesichert.
Recycling. Vier der Tannenbäume des Weihnachtsmarktes 2022 hat sich Margarita Lebedkina als Bühnen-Deko für Aufführungen in ihrer Tanzschule gesichert. © Jörg Heckenkamp

Suche nach Beschickern

Und das, obwohl es gar nicht so viele Stände gibt. „Wir können auch kaum mehr unterbringen, das Maximum des Platzes ist erreicht“, sagt Ruschenbaum. Er ist über den Erfolg besonders glücklich, da es im Vorfeld schwierig gewesen sei, „Beschicker zu finden, da einige wegen der Pandemie aufgegeben haben“. Zudem sei es nicht leicht, Anbieter zu motivieren, zehn Tage durchgängig auf einem kleinen Weihnachtsmarkt wie Werne zu öffnen.

Die, die dieses Risiko in Kauf genommen haben, wurden offenbar nicht enttäuscht. „Ich habe nur positive Rückmeldungen von den Beschickern bekommen.“ Doch nicht nur den Betreibern, auch den Besuchern gefiel der Markt und sie strömten in Massen auf den Kirchplatz.

Mitarbeiter der Firma Szenenwerk bauen am Montagmorgen, 19. Dezember, die Technik des Weihnachtsmarktes ab.
Mitarbeiter der Firma Szenenwerk bauen am Montagmorgen, 19. Dezember, die Technik des Weihnachtsmarktes ab. © Jörg Heckenkamp

Weniger Verkaufsstände

Und das, obwohl es nicht so viele Verkaufsstände als bei den letzten Durchgängen gab. Durch die Probleme, Verkaufsstände zu bekommen, „waren stattdessen etwas mehr Essens- und Getränkestände vor Ort“, sagt der Veranstaltungs-Leiter. Doch genau das Konzept sei so erfolgreich gewesen. „Der Weihnachtsmarkt Werne ist klein und gemütlich und die Leute kommen, um sich hier zu treffen“.

Für Abwechslung sorgte dabei das Bühnenprogramm, das jeweils von nachmittags bis in den Abend diverse Darbietungen wie Lesungen, Chorgesang und viele Live-Auftritte bot. Ruschenbaum: „Die Besucher bummeln über den Markt, essen und trinken etwas, lauschen der Musik und lassen es sich gut gehen.“ Er geht davon aus, dass 2022 der erfolgreichste Weihnachtsmarkt bisher in Werne stattgefunden hat.

Und nach dem Motto „Ändere niemals ein laufendes System“ dürften in den nächsten Jahren keine großen Veränderungen an den Basis-Einstellungen zu erwarten sein. „Klar“, sagt Ruschenbaum, „wir ziehen ein Fazit und ändern gegebenenfalls etwas an Kleinigkeiten. Aber das Grundprinzip des Werner Weihnachtsmarktes funktioniert und soll so bleiben.“

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