Bibliothek der Dinge in Werne In der Stadtbücherei kann man nicht mehr nur Bücher leihen

Bibliothek der Dinge: Stadtbücherei verleiht jetzt Spielwaren und mehr
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Wer in einer Bücherei etwas ausleihen möchte, der denkt natürlich in erster Linie an Bücher. Doch dass das nicht unbedingt so sein muss, das zeigt die Werner Stadtbücherei jetzt. Denn dort hat am Donnerstag (24. November) die „Leihbar“ eröffnet. In der Bibliothek der Dinge können Kunden sich verschiedene Gegenstände ausleihen. Es gibt nur eine Voraussetzung.

„Wer sich etwas leihen möchte, der braucht einen Büchereiausweis“, verrät Gerlinde Schürkmann. Sie hat das Projekt organisiert und leitet die „Leihbar“. Das Projekt ermöglicht haben dabei auch Sponsoren. Unter anderem die Volksbank in Werne, der Lions Club Werne und der Förderverein der Stadtbücherei ermöglichten mit ihrer Unterstützung die Umsetzung des Projektes.

Bei der Eröffnung war auch Wernes Bürgermeister Lothar Christ in der Stadtbücherei anwesend. Er lobte die Idee dahinter. „Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass wir einen Beitrag für die Nachhaltigkeit leisten können, indem wir sagen, dass nicht immer alles neu gekauft werden muss. Wir müssen einfach in Sachen Konsum lernen, etwas anders zu ticken und nicht immer sofort etwas neu zu bestellen, sondern auch mal überlegen ‚kann ich mir das nicht auch einfach leihen?‘ Da finde ich den Gedanken, so etwas wie die Leihbar jetzt auch öffentlich anzubieten, total klasse“, lobte der Bürgermeister das Konzept.

Die Palette der Gegenstände, die man sich dort ausleihen kann, ist dabei jetzt schon recht breit gefächert. Von einer Seifenblasen-Maschine über das Laminiergerät bis hin zu Hula-Hoop-Reifen und Badmintonschlägern ist für Groß und Klein eine Menge dabei. „Es gibt in der Leihbar drei Rubriken. Die eine Rubrik ist ‚Haushalt und Kreatives‘, dann gibt es noch ‚Make it‘ und ‚Spiel und Spaß‘, wo man alles für Hobby und Freizeit findet“, erklärt Schürkmann.

Sortiment soll erweitert werden

Zum Start des Projektes gibt es aktuell 25 Gegenstände zum Ausleihen in der Leihbar. Doch die Anzahl der Gegenstände soll stetig steigen. „Es gibt noch ein paar Sachen, die wir noch nicht eingearbeitet haben. Wir freuen uns aber auch über Vorschläge von Kunden. Dafür werden wir Zettel auslegen, wo die Kunden wünsche äußern können und dann schauen wir mal, ob da etwas dabei ist, was auch für Andere interessant sein könnte“, führt sie aus. Ohnehin geplant sei es, in nächster Zeit auch Gesellschaftsspiele anzubieten, weil die Nachfrage danach laut Schürkmann sehr hoch ist.

Was es jedoch nicht geben wird sind Sachspenden aus der Bevölkerung. Das hat auch einen guten Grund. „Das ist das gleiche wie bei Büchern. Das nehmen wir grundsätzlich nicht an. Wir wissen schon, wie die Sachen meistens aussehen und deshalb sagen wir grundsätzlich ‚nein‘ zu Sachspenden“, sagt Schürkmann.

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