Die Werner Innenstadt war am Sonntagnachmittag (13. November) so voll, dass selbst David Ruschenbaum vom Werne Marketing überrascht war. Entlang der Steinstraße reihte sich Stand an Stand. Auch die Stände auf dem Markt- und Kirchplatz waren gut besucht. Viele Besucher waren wegen des verkaufsoffenen Sonntags, des Martinsmarktes und des Martinsumzugs in die Stadt gekommen. Viele auch aus umliegenden Städten, wie Torsten und Jana Nettebrock aus Hamm mit ihrer 2 Jahre alten Tochter Lara.
Vorher hatte sich die Familie noch Gans im Restaurant schmecken lassen. In der Zeitung hatte sie von der Veranstaltung erfahren. Besonders vorteilhaft: dass der Martinsumzug um 16.30 Uhr anfing. Der eigene in Hamm fange um 18.30 Uhr an - zu spät für Lara. Monika Neumann aus Lünen war gemeinsam mit einer Freundin aus Bergkamen nach Werne angereist. Im Radio hatten die beiden von dem verkaufsoffenen Sonntag erfahren. Nach einem ausgiebigen Schlenker durch die Innenstadt kauften die beiden an dem ein oder anderen Stand ein. „Wir sind beide das erste Mal hier. Es ist so voll und so toll.“
Hunderte Besucher schlossen sich Zug an
Kurz vor 16.30 Uhr zog es insbesondere die Familien zum Moormannplatz - samt vieler selbstgebastelter, bunter Laternen. Auf der Bühne vor der Stadtbücherei hatte das Ensemble Anderswelt, dass schon zuvor zu Gast in Werne war, das Martinsspiel vorbereitet. Abwechselnd mit dem Gesang des Publikums erzählten die Darsteller die Geschichte des heiligen Martin, der nach einer Begegnung mit einer armen Frau sein Soldatentum niederlegte und sich dem Weg Jesu anschloss.
Nach dem Martinsspiel ging es für Ross und Reiter, die der Hof Zobel kurzfristig gestellt hatte, sowie für die Hunderte Besucher Richtung Rewe über den Roggenmarkt, die Burgstraße, die Steinstraße und die Bonenstraße wieder zurück zum Moormannplatz. „Der Umzug war unfassbar lang“, resümierte David Ruschenbaum zum Ende des Martinsspektakels. „Man hätte den Anfang und das Ende zusammenkoppeln können.“
Doch nicht nur der Umzug, auch die Stadt war gut besucht. „In den Geschäften war Frequenz. Man muss in der Nachbesprechung gucken, wie die Zufriedenheit ist.“ Auch die Stände seien durchaus zufrieden gewesen. Der Stand mit den Martinsbrezeln sei gegen 15.15 Uhr ausverkauft gewesen und habe schließen müssen, so Ruschenbaum. Auch die Imbiss- und Getränkestände seien gut besucht gewesen. Und auch das Wetter habe dem Martinssonntag in Werne in die Hände gespielt.
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