Fünf Jahre haben Heike Maaß und Heiko Groneberg die Snackbar Number One gemeinsam aufgebaut und geführt. Nun mussten sie den Imbiss an der Klöcknerstraße schweren Herzens verkaufen. Der Grund dafür ist nicht ganz einfach.
„Wir können nicht mehr“, sagt Heike Maaß angesprochen auf die Gründe. „Wir sind einfach zu sehr angeschlagen.“ Konkret geht es vor allem um die Personalsorgen, mit denen aktuell die komplette Gastronomiebranche immer mehr zu kämpfen hat.
„Wir haben keine Angestellten gefunden“, erklärt Heike Maaß nun konkreter. „Am Ende hatten wir nur eine Angestellte. Und selbst sechs Tage in der Woche jeweils zwölf Stunden am Tag zu arbeiten, funktioniert einfach auch nicht. Deswegen sind wir zu der Entscheidung gekommen.“
„Es ist unser Baby“
In der Vergangenheit hatten die beiden Betreiber mit ihrer Snackbar den Standort wechseln müssen. Neben Beschwerden wegen Geruchsbelästigung, gab es Ärger mit den Behörden. Im Februar 2022 zogen sie dann vom Standort Ecke Alte Münsterstraße/Hansaring weiter an die Klöcknerstraße 1 zwischen den Aldi- und den Rewe-Markt.
Nun ist etwas mehr als ein Jahr später komplett Schluss für die Betreiber – und das schweren Herzens. „Es ist natürlich irgendwie unser Baby, das wir jetzt abgeben. Das fällt uns definitiv nicht leicht, aber das war die richtige Entscheidung“, sagt die Betreiberin.
Allerdings: Heiko Groneberg und Heike Maaß haben die Snackbar Number One in bekannte Hände übergeben. „Unsere Angestellte hat den Imbiss übernommen. Das macht es einem natürlich ein bisschen leichter, dass man sie kennt“, sagt Heike Maaß.
Qualität soll weiter bleiben
Ganz loslassen fällt ihr bisher aber noch nicht ganz so einfach. „Ich bin immer noch manchmal am Imbiss im Moment“, sagt sie. „Aber ich habe ein gutes Gefühl. Insgesamt glaube und hoffe ich, dass die Werner weiter zur Snackbar kommen können und die Qualität so bleibt, wie sie bisher war.“
Und wie geht es für Heike Maaß und Heiko Groneberg weiter? „Erstmal müssen wir uns jetzt ausruhen und für uns damit abschließen“, sagt sie. „Es waren ja immerhin auch fünf Jahre, in denen wir die Snackbar geführt haben.“
Einen neuen Plan gibt es aber bereits. „Wir sind trotzdem nicht ganz weg“, erzählt Heike Maaß. „Wir sind immer noch auf Schützenfesten oder Straßenfesten beispielsweise mit unserem Buffett unterwegs. Es ist also nicht alles vorbei, nur halt ein bisschen weniger als vorher.“ Erstmal gilt es aber, mit der Snackbar abzuschließen, um frisch in das neue Abenteuer zu starten.
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