Baustart im Kastanienquartier: 28 Wohnungen sollen fix bezugsfertig sein

Wohnen in Werne

Auf dem einstigen Gelände der Wiehagenschule wurde der Grundstein für das Kastanienquartier gelegt. Hier entsteht bezahlbarer Wohnraum. Und die 28 Mieter sollen schon bald einziehen können.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 24.09.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Christian Cramer (l.), Geschäftsführer der Assmann-Gruppe, Rainer Heubrock (M.), Vorstandsmitglied der WBG Lünen, sowie Bürgermeister Lothar Christ freuen sich über die Grundsteinlegung für das Wohnprojekt Kastanienquartier. Schon bald sollen hier die 28 neuen Mieter einziehen.

Christian Cramer (l.), Geschäftsführer der Assmann-Gruppe, Rainer Heubrock (M.), Vorstandsmitglied der WBG Lünen, sowie Bürgermeister Lothar Christ freuen sich über die Grundsteinlegung für das Wohnprojekt Kastanienquartier. Schon bald sollen hier die 28 neuen Mieter einziehen. © Andrea Wellerdiek

Dort, wo früher Kinder auf dem Schulhof fangen gespielt haben, sitzen künftig Ehepaare im Garten. Nur gut einen Monat nach dem Abriss der ehemaligen Wiehagenschule an der Horster Straße sind die ersten Grundrisse der beiden Wohnobjekte auf dem Gelände zu sehen.

Und schon bald soll der Rohbau des 5,6 Millionen Euro teuren Wohnprojekts der WBG Lünen stehen. Das erklärte Heinrich Moch, Prokurist bei der Wohnungsgenossenschaft, bei der feierlichen Grundsteinlegung am Mittwoch (23. September). Nur gut ein Jahr später, also Ende 2021, sollen beide Gebäude fertiggestellt sein. Kurz darauf sollen die Mieter in ihre Wohnungen ziehen.

Alle Wohneinheiten im Kastanienquartier bereits vermietet

Alle 28 Wohneinheiten, die sich auf zwei Gebäude verteilen, sind bereits vermarktet. Eine Vielzahl an Anfragen habe es für das Wohnprojekt mit dem Namen „Kastanienquartier“ gegeben, erklärt Moch. Denn: Genau die Hälfte der Wohnungen, die Größen zwischen 47 und 97 Quadratmeter haben werden, werden öffentlich gefördert.

Und sie werden von dem zuständigen Architekturbüro Assmann-Gruppe nicht nur unter energieeffizienten KfW-Standards errichtet, sondern sollen neben Garten oder Balkon mit elektrischen Rollläden, Aufzügen und barrierefreien Badezimmern ausgestattet werden, wie Rainer Heubrock aus dem Vorstand der WBG Lünen erklärte.

Reinhard Jücker von der gleichnamigen Bauunternehmung hat die traditionelle Zeitkapsel mit dem Grundstein verlegt.

Reinhard Jücker von der gleichnamigen Bauunternehmung hat die traditionelle Zeitkapsel mit dem Grundstein verlegt. © Andrea Wellerdiek

Darüber hinaus werden die Wohnungen, die sich auf eine gesamte Wohnfläche von 1680 Quadratmetern aufteilen, mit Erdwärme geheizt und durch Fotovoltaik-Anlagen mit Solarstrom und einem eigenen Stromspeicher versorgt. Demnach könnte man 65 Prozent der Wärme emissionsfrei bereitstellen, so Heubrock.

„Wenn Sie von dem Energie-Standard und der Ausstattung erzählen, kann man das kaum glauben, dass es das für 5,80 Euro pro Quadratmeter gibt“, sagt Bürgermeister Lothar Christ. Das ist der Preis für den geförderten Wohnraum. Für die anderen 14 Wohneinheiten gilt ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis von 9 Euro.

Bezahlbarer Wohnraum ist in Werne knapp

Wohnraum - vor allem bezahlbarer Wohnraum - sei in Werne knapp, so der Bürgermeister weiter. Umso wichtiger sei es, dass dieses Wohnprojekt so schnell umgesetzt wird. Neben Bürgermeister Christ lobten auch die Beteiligten von WBG Lünen als Partner sowie Christian Cramer, Geschäftsführer des zuständigen Architekturbüros Assmann, die bisherige schnelle Abwicklung und die gute Zusammenarbeit.

So stellten die Architekten der Assmann-Gruppe im Februar ihre Pläne für die beiden Neubauten an der Horster Straße 83 der Werner Politik vor. Nun, gut ein halbes Jahr später, erfolgte die Grundsteinlegung, inklusive Verarbeitung einer Zeitkapsel - traditionell mit Tageszeitung vom 23. September und Glücksmünzen.

Die Grundrisse und die Keller der beiden Gebäude, in denen jeweils 14 Wohnungen entstehen sollen, sind bereits zu erkennen. Bis Ende des Jahres 2021 soll das Projekt fertiggestellt sein.

Die Grundrisse und die Keller der beiden Gebäude, in denen jeweils 14 Wohnungen entstehen sollen, sind bereits zu erkennen. Bis Ende des Jahres 2021 soll das Projekt fertiggestellt sein. © Andrea Wellerdiek