
Anwohnerin Anika Hilsmann ist über den schlechten Zustand des Gehwegs am Becklohhof verärgert. © Anika Hilsmann / Montage Tim Hübbertz
Anwohnerin am Becklohhof: „Kein sicherer Weg für Grundschulkinder und Senioren“
Gehwegschäden
Eine Anwohnerin ist unzufrieden mit dem Zustand des Gehwegs am Becklohhof. Vor allem für beeinträchtigte Menschen sei es sehr schwer, dort sicher zu laufen. Dafür nennt sie gleich mehrere Gründe.
Sowohl das Berufskolleg als auch das Seniorenheim und die Uhlandschule liegen in der unmittelbaren Nähe des Becklohhhofs. Auch eine Kita ist direkt dort vor Ort. Eine Anwohnerin sieht die Sicherheit der Fußgänger dort nicht gewährleistet. Sie ärgert sich über die Untätigkeit der Stadt.
Gleich vier Einrichtungen mit Kindern beziehungsweise Senioren befinden sich im Umkreis des betroffenen Stücks vom Becklohhof. Gemeint ist der Abschnitt zwischen dem Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg und der Kreuzung zur Jüngststraße beziehungsweise Tenhagenstraße. Anika Hilsmann wohnt ganz in der Nähe. Sie stören an dieser Stelle gleich mehrere Dinge, die sie der Stadt auch schon mehrfach mitgeteilt habe. Jedoch ohne Rückmeldung. „Mit einem Kinderwagen kommt man da kaum durch. Ich habe die Stadt schon mehrmals informiert. Ohne Reaktion“, beschwert sie sich. Doch es gibt noch mehr, was sie an diesem Abschnitt auf dem Fußgängerweg stört.
„Wenn es regnet, steht dieses Stück komplett unter Wasser“, ergänzt sie. Die einzige Alternative für Fußgänger sei dann über die Straße zu laufen. Dort entstehen dann weitere Gefahren. „Eigentlich gilt auf dem Becklohhof ja Tempo 30, aber da hält sich so gut wie niemand dran. Weder die Eltern, die ihre Kinder in die Kita bringen, noch die Leute, die zum Berufskolleg müssen“, sagt Hilsmann.
Des Weiteren sei der Gehweg durch die Bäume am Straßenrand sehr fußgängerunfreundlich. „Wenn da nicht regelmäßig die Linden beschnitten werden, treiben die so dolle aus, dass da kein durchkommen mehr ist. Der Gehweg ist voller Stolperfallen, sodass Kinder und die Senioren mit Rollator diesen gar nicht nutzen können, sondern die Straße nehmen müssen“, erklärt sie.

Stolpersteine auf dem Gehweg am Becklohhof. © Anika Hilsmann
Dabei ist das Problem, laut Anika Hilsmann, längst nicht neu. „Das ist schon seit Jahren so, eigentlich seit wir hier wohnen“, sagt sie. Es entstünden „immer wieder brenzlige Situationen“ durch die oben genannten Probleme. Doch neben den Gehwegschäden bemängelt sie auch andere Unwägbarkeiten für Fußgänger.
Kreuzung „viel zu breit“
Auch ein Stück oberhalb des besagten Fußgängerwegs findet Hilsmann etwas, dass es den Fußgängern ihrer Meinung nach schwer macht, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. „Die komplette Kreuzung oben am Beginn der Selmer Straße ist viel zu breit. Das ist ein Schulweg für Kinder und es ist fast unmöglich, die Straße dort gefahrlos zu überqueren. Das ist kein sicherer Weg für Grundschulkinder“, sagt sie.
Ebenfalls betroffen ist das Altenheim St. Katharina. „Wenn die Angehörigen mit ihren Verwandten, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, eine Runde spazieren wollen, dann müssen sie auf der Straße gehen. Auf dem Gehweg ist für Senioren mit Rollator nicht möglich“, erklärt Hilsmann.
Kind des Ruhrgebiets, Fußball- und Sportverrückt. Hat wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund studiert und arbeitet seit vier Jahren bei den Ruhr Nachrichten. Zunächst als freier Mitarbeiter im Lokalsport. Seit 2022 im Volontariat.
