Am Roggenmarkt
Angstraum Tiefgarage: Stadt Werne ergreift weitere Maßnahmen
Die Tiefgarage „Am Roggenmarkt“ gilt in Werne als Angstraum. Nachdem die Stadt vor gut zwei Jahren bereits Videokameras dort installiert hat, folgt nun der nächste Schritt.
In der Tiefgarage am Roggenmarkt stehen schon bald weitere Arbeiten an. Das bedeutet: Hier muss erneut abgesperrt werden. © Mario Bartlewski (Archiv)
Es ist nicht allzu lange her, da sah sich die Stadt Werne in der Tiefgarage am Roggenmarkt fast schon zum Handeln gezwungen. Aufgrund mehrerer Vandalismus-Vorfälle und Diebsstähle installierte man Ende 2019 mehrere Videokameras, um weiteren Straftaten vorzubeugen. Kostenpunkt: 10.000 Euro. Aber nicht nur Graffiti-Sprayer sorgten für Unbehagen. Die Tiefgarage galt auch als Angstraum. Das hatte seinerzeit auch ein Umfrage unserer Redaktion mit gut 350 Teilnehmern bestätigt.
Knapp 23 Prozent der Befragten gaben dabei an, sich in Werne nicht sicher zu fühlen – und begründeten das unter anderem mit der Situation in eher „dunklen Ecken“ wie am Bahnhof oder eben in der Tiefgarage am Roggenmarkt. Das scheint man nun auch bei der Stadt Werne erkannt zu haben. Denn der Kommunalbetrieb will schon bald eine neue Beleuchtung installieren.
Tiefgarage bleibt 13 Tage geschlossen.
„Mit dieser Maßnahme wollen wir nicht nur für mehr Sicherheit für die vielen Nutzer sorgen, sondern am Ende auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt KBW-Leiter Frank Adamietz. Um die neue Beleuchtung installieren zu können, müsse man die Tiefgarage allerdings von Montag (29. November) bis voraussichtlich Samstag (11. Dezember) vorübergehend schließen.
Für die Maßnahme nimmt die Stadt rund 35.000 Euro in die Hand. „Gut angelegtes Geld“, meint Adamietz. Durch die Umrüstung auf eine LED-Beleuchtung werde es mittelfristig zu entsprechenden Einsparungen hinsichtlich der Stromkosten kommen und selbstverständlich erhöhe mehr Licht auch das persönliche Sicherheitsgefühl.