
Trauer am Ort des Schreckens hinter dem Gersteinwerk Stockum: Da, wo der verbrannte Leichnam der Schülerin aus Iserlohn gefunden wurde, finden sich Kerzen, Blumen und ein Kuscheltier. © Jörg Heckenkamp
Ältere Zeugin hilft Polizei am Leichenfundort bei Werne-Stockum
Carina S. ermordet
Ein Polizeiwagen steuerte am Montagnachmittag den Fundort der Leiche der ermordeten Schülerin Carina S. am Naturschutzgebiet Tibaum an. Eine Zeugin wollte der Polizei vor Ort etwas zeigen.
Der 26-jährige Ex-Freund der 17-jährigen, ermordeten Schülerin Carina S. aus Iserlohn-Letmathe steht in dringendem Tatverdacht, seine frühere Freundin umgebracht zu haben. Außerdem soll der Dortmunder den Leichnam der Schülerin an die Stadtgrenze von Hamm und Werne-Stockum gebracht und dort im Naturschutzgebiet Tibaum abgelegt und angezündet haben.
Den brennenden Leichnam entdeckte am Freitagmorgen, 24. Juni 2022, gegen 5.30 Uhr ein Radfahrer, der auf dieser beliebten Radstrecke zwischen Werne und Hamm unterwegs war. Nun hat sich bei der Polizei in Hamm, die für den Fundort zuständig ist, eine Zeugin gemeldet.

In diesem Streifenwagen brachte ein Polizist die Zeugin zum Fundort der Leiche von Carina S. © Jörg Heckenkamp
Polizist fährt Zeugin zum Fundort der Leiche
Eine Polizist brachte die ältere Frau in einem Dienstfahrzeug am Montagnachmittag gegen 14.30 Uhr zu dem Leichenfundort. „Die Dame wollte der Polizei einen Hinweis geben und konnte das aber wohl nur gut vor Ort erklären“, sagte Hamms Polizeisprecher Hendrik Heine. Um was für Hinweise es sich handelt, wie wichtig sie für die Aufklärung der noch vielen ungeklärten Fragen ist - dazu wollte sich der Polizeisprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern.
Die Aussage, dass eine Zeugin zum Tatort hinter dem Gersteinwerk gefahren wurde, entkräftet damit erste Gerüchte, dass es sich um eine Angehörige der getöteten Carina S. handeln könnte, die an vor Ort ihrer Trauer Raum geben wollte.
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