Wie soll die Wiehagenschule erweitert werden? Der Sachstandsbericht durch den Kommunalbetrieb Werne (KBW) stand auf der Tagesordnung des Ausschusses für Schule und Sport am Donnerstagabend (7. September). Philipp Cramer informierte die Mitglieder über den aktuellen Planungsstand. Das Bestandsgebäude wird nicht erweitert, sondern ein neues Modul gebaut.
Dieses soll auf dem südlichen Schulhof in Massivbauweise als weiterer Kubus versetzt gebaut werden. Das neue Modul soll durch einen Verbindungsbau verbunden werden. Die derzeitige Planung sieht eine Brückenverbindung vor. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich gemäß des pädagogischen Konzepts weiterhin frei im Gebäude bewegen können.
Um die Sicherheit der Kinder zu garantieren, müsse die Verbindung aber auch so konzipiert sein, dass kein Unbefugter das Gebäude betreten könne, legte Schulleiterin Nicola Buschkotte dar. Dass die Schultüren grundsätzlich geschlossen sind, niemand also ohne proaktive Türöffnung in die Schule gelange, habe sich bewährt.
Nach bisherigen Schätzungen würde der Umbau am Bestandsgebäude etwa 330.000 Euro kosten, für die Brückenverbindung würden etwa 320.000 Euro veranschlagt, macht in Summe 650.000 Euro. Lange Einschränkungen im Schulbetrieb können nicht ausgeschlossen werden. Die SPD lehnt diesen Verbindungsbau ab, „weil wir uns so was in heutigen Zeiten nicht leisten können“, erklärte Dirk Pohl.
Auch die CDU müsse das erst einmal sacken lassen, so Philipp Gärtner, der Beratungsbedarf anmeldete. Verwaltungsseitig machte Frank Gründken deutlich: „Wir können uns einen weiteren Zeitverzug nicht leisten. Spätestens zur Ratssitzung am 27. September müssen wir belastbare Zahlen liefern.“ Gibt es vielleicht doch noch eine günstigere Variante? Die KBW-Ausschussmitglieder sollen in ihrer nächsten Sitzung am 20. September eine Antwort zur Brückenfrage finden und dann eine Empfehlung an den Rat geben.

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