
© Victoria Garwer
Windräder, Erdkabel und Bauprojekte in der Innenstadt werden diskutiert
Sitzung am Donnerstag
Am Donnerstag wird der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss zum ersten Mal in diesem Jahr tagen. Dann geht es unter anderem um die Gleichstromleitung A-Nord und Neuigkeiten bei einem Windkraft-Projekt.
Direkt zu Beginn der Sitzung steht ein Thema auf dem Plan, dass viele Vredener seit einiger Zeit beschäftigt. Die Starkstromleitung A-Nord, die von der Nordsee bis ins Ruhrgebiet führt, wird auch im Stadtgebiet verlegt werden. Das ist nicht neu.
Nachdem bislang nur eine 1000 Meter breite Trasse bekannt war, hat der Übertragungsnetzbetreiber Amprion nun erstmals einen Vorschlag für den konkreten Verlauf vorgelegt. Mitarbeiter des Unternehmens werden die Planungen und die hierfür erforderlichen Arbeiten in der Sitzung vorstellen.
Neue Windkrafträder
Um das Thema Energie geht es auch bei einem anderen Punkt auf der Tagesordnung. Nachdem der Stadtrat im vergangenen Dezember den planungsrechtlichen Weg für den „Windpark Lüntener Feld/Ammeloe“ geebnet hatte, ist der Bebauungsplan mit nunmehr rechtskräftig geworden. Die Immissionsschutzbehörde des Kreises Borken hat zudem die beiden geplanten Windkraftanlagen genehmigt.
Zwei neue Windräder, jeweils 130 Meter hoch, möchte die „Bürgerwind Ammeloe GmbH“ in dem Bereich nördlich der K18 zwischen Ammeloe und Lünten aufstellen. Der Windpark würde damit aus insgesamt sieben Anlagen bestehen.
Außerdem wird der Ausschuss einige Bauprojekte diskutieren. An der Bahnhofstraße 2 etwa soll ein neues Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Der Investor wollte aber nicht so viele Parkplätze schaffen wie es bei einem solchen Projekt vorgesehen ist und wollte stattdessen lieber die Stellplatzablöse zahlen.
Dem verweigerten die entsprechenden Fachausschüsse aber ihre Zustimmung. Der Investor hat die Planungen nun angepasst. Nun ist ein reines Bürogebäude geplant, die Stellplätze sollen auf dem Grundstück entstehen.
Gebäude soll aufgestockt werden
Auch eine Bauvoranfrage für das Grundstück Zur Synagoge 3 steht auf der Agenda. Hier steht derzeit ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Darüber erstreckt sich eine Dachlandschaft mit kleinen Giebeln ohne Nutzung. Aufgrund von Sanierungserfordernissen überlegt der Eigentümer, die bestehende Dachkonstruktion abzutragen und das Gebäude aufzustocken. Es sollen zwei Dachgeschossebenen unter einem Walmdach für Wohnungen geschaffen werden.
Der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss tagt um 18 Uhr im großen Sitzungssaal.