Wie die Sternläufer auf der Flamingo-Route in Heek aus 4 Kilometern 44 machen

Benefiz-Marathons

Die Vredener Sternläufer sind kürzlich zur sechsten Etappe auf der Flamingo-Route aufgebrochen. Von Heek ging es nach Ammeln. Wieder wurden Spenden für krebskranke Kinder gesammelt

Vreden, Heek, Legden

06.07.2022, 09:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach nur drei Wochen Pause ging es für die Vredener Sternläufer wieder in Laufschuhen durch das Münsterland. Sie laufen – gerne in Begleitung – die Flamingo-Route in Marathon-Etappen und sammeln dabei Geld für die Kinderkrebshilfe.

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Pünktlich um 9.04 Uhr trafen sich die Teilnehmer der sechsten Etappe am Eppingschen Hof in Heek. Das Etappenziel in Ahle, kurz vor dem Café Weiße Mühle Hovestadt, liegt nur vier Kilometer Luftlinie entfernt. Doch die gewählte Strecke ging über knappe 44 Kilometer.

Einem Teilnehmer namens Helmut war das nicht genug, teilt Simon Lechtenberg von den Sternläufern mit: Er lief sich morgens schon mal sieben Kilometer warm, um die 50-Kilometer-Marke zu knacken. „Eine Wahnsinns Leistung und es ist großartig, von positiv Bekloppten begleitet zu werden“, schreibt der Vredener augenzwinkernd.

Mit Marschmusik motiviert in den Lauf

Die Vredener hatten auch wieder neue Begleitung. Zwei Teilnehmer wollten noch „schnell“ ein Auto für die Rückfahrt am Ziel abstellen, wurden aber von der Schützenparade der Ahler Schützen überrascht – und genossen so noch ein paar Klänge Marschmusik vor dem Start.

Dadurch extra motiviert, konnte die Benefiz-Truppe mit elf Läuferinnen und Läufern leicht verspätet starten, Richtung Metelen. Kurz nachdem die Gruppe die Vechte an der Stockumer Kapelle überquerten, verließen glücklich und geschafft, die ersten Läufer die Strecke. „Natürlich nicht ohne das Versprechen uns gerne nochmal zu begleiten“, betont Simon Lechtenberg.

Durchs Naturschutzgebiet Vechte vorbei an der Wassermühle Brüning ging es an der imposanten St. Brictius-Kirche in Schöppingen vorbei auf dem Weg zum Wallfahrtsort Eggerode. Über ruhige Straßen und Alleen führte die Route weiter zum Golddorf Asbeck. „Mittlerweile stand die Sonne sehr hoch und die Temperaturen kletterten. Wir waren nun froh über jedes Stück Schatten, den es gefühlt nicht gab“, blickt Simon Lechtenberg zurück. Alle seien dankbr über die Fahrradbegleitung gewesen, die immer wieder Getränke oder Gummibärchen zur Stärkung reichte.

Nach 4 Stunden und 4 Minuten Marathondistanz geschafft

Auf den letzten Kilometern folgten die Sternläufer den Schildern Richtung Schützenfest – zusätzlich motiviert durchs Piepen der Uhr bei der Marathonmarke, die die Gruppe nach 4 Stunden und 4 Minuten erreichten. Alle schafften auch noch die zwei Kilometer bis ins Ziel, um dort platt ins Gras zu fallen.

  • Wer mitlaufen möchte für den guten Zweck: Am 21. August um 8 Uhr gehen die Sternläufer die nächste Marathon-Etappe an. Start ist ab Café Mühle in Ahle 33.