Wennewicker Grenzfest verbindet Deutsche und Niederländer

Auf Hof Niekerk

Seit Jahrhunderten befindet sich der Hof "Niekerk" direkt an der Grenze zu den Niederlanden. In den Köpfen der Wennewicker und ihrer niederländischen Nachbarn existiert sie nicht. Das bewiesen die Besucherströme aus beiden Ländern am Sonntag beim Grenzfest auf dem Hof von Georg und Franzis Michaelis.

VREDEN

, 19.09.2016, 16:34 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Ehepaar Michaelis hatte die Idee zum Hoffest, als es im vergangenen Jahr in Burlo zum Auftakt der Feierlichkeiten anlässlich des 250. Jahrestages der Burloer Konvention eingeladen war. Denn am Grenzstein direkt an ihrem Hof wurden am 20. September 1766 die Originalakten zwischen den Beteiligten ausgetauscht.

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

So wurde beim Grenzfest gefeiert

Von beiden Seiten der Grenze strömten am Sonntag viele, viele Gäste zum Grenzfest auf den Hof Michaelis. Direkt an der Grenze wurde zünftig gefeiert, mit Musik und Tanz und vielen Ausstellungsstücken zum Landleben an der Grenze von der Zöllneruniform bis zum Oldtimer-Traktor.
19.09.2016
/
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Beim Grenzfest auf dem Hof Michaelis, auch genannt "Niekerk", gab es viel zu erleben.© Anne Rolvering
Schlagworte

Bei der Eröffnung des Festes erzählte Georg Michaelis, dass er im Jahr 1982, als er auf den Hof kam, noch erlebt habe, dass dort geschmuggelt wurde. Seine Ehefrau habe damals zu ihm gesagt: "Schmuggler sind ehrenwerte Menschen." Das habe ihn doch sehr erstaunt. "Dann habe ich herausgefunden, dass sie Recht hat. Denn zum Schmuggeln braucht man allergrößtes gegenseitiges Vertrauen. Und das hat es hier immer gegeben", sagte Georg Michaelis.

Europa mit Vertrauen

Die Eheleute begrüßten ihre vielen Gäste gutgelaunt auf Plattdeutsch. Vredens Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch und sein Kollege aus Berkelland/NL, Joost van Oostrum, lobten das Ehepaar Michaelis für die Organisation und Ausrichtung des Grenzfestes. "In den Diskussionen um Europa ist Vertrauen Mangelware. Hier an diesem Ort kann man lernen, was Europa bedeutet. Die historische gute Nachbarschaft ist ein wunderbares Beispiel dafür, was Europa wirklich ausmachen sollte", betonte Bürgermeister Christoph Holtwisch.

"Die Grenze ist hier seit 250 Jahren gleich geblieben. Hier merkt man den Zusammenhalt von Niederländern und Deutschen. Die Zusammenarbeit ist sehr wichtig und man sollte die Grenze wegdenken", hob Joost van Oostrum hervor.

Musik und Essen

Danach luden Franzis und Georg Michaelis alle zum Feiern ein. Dafür hatten sie gemeinsam mit vielen Helfern ein attraktives Programm zusammengestellt. Nach den Jagdhornbläsern musizierte "Die kleine Blasmusik" und die Tanzgruppen aus Wennewick-Oldenkott und die "Plaggemeijers" aus Rekken luden zum fröhlichen Beisammensein ein.

In der Scheune bewirteten die Wennewicker Frauen die Gäste mit Waffeln und Kuchen und die Mitarbeiter der VHS stellten draußen ein Büffet aus ihrer "Essensretter-Küche" zusammen. RenateTemminghoff, die Schwester von Franzis Michaelis, erzählte - in eine antike Zöllneruniform gekleidet - alte Schmugglerdönekes. Die Hofgeschichte war auf großen Schautafeln dargestellt und viele Besucher bestaunten das 150 Jahre alte Schmugglerhäuschen.

Abwechslungsreiches Programm

Die Gäste freuten sich über die alten Trecker und landwirtschaftlichen Geräte des "Oldtimer Treckertreffs", die kleinen Besucher vor allem über die Hüpfburg, den Clown "Canipo" und eine Schminkecke. Anton Terhürne, besser bekannt als "Jösners Töns", der schon seit mehr als 90 Jahren in Wennewick lebt, hatte sich eine Kiepe mit Eiern umgeschnallt und unterhielt als "Kiepenkerl".

"Hier haben wir immer schon gemeinsam mit den Niederländern gefeiert, das ist für uns normal", kommentierte eine Wennewickerin das fröhliche Miteinander auf dem Grenzfest.

Schlagworte: