© Victoria Garwer (A)
Deutlich mehr Schwerverletzte bei Unfällen auf Vredens Straßen im Jahr 2021
Verkehrsunfallstatistik
Insgesamt verunglückten im Jahr 2021 noch weniger Personen auf Vredens Straßen als im Coronajahr 2020. Allerdings wurde eine Person getötet, 19 weitere schwer verletzt.
Nachdem im Jahr 2020 zum Glück kein Mensch auf Vredens Straßen sein Leben verlor, wurde 2021 wieder ein Mensch im Straßenverkehr getötet. Es ist nur eine der traurigen Zahlen aus der Verkehrsunfallstatistik 2021, die die Kreispolizeibehörde jährlich veröffentlicht. Wie die Kreispolizei berichtet, sind von einem solchen tödlichen Unfall im Durchschnitt 113 Personen betroffen: „Elf Angehörige, vier enge Freunde sowie 56 weitere Freunde und Bekannte. Zudem 42 Rettungssanitäter, Feuerwehrkräfte oder Polizisten.“
Corona hatte im Jahr 2020 vielerorts dafür gesorgt, dass weniger Verkehr auf den Straßen unterwegs war und sich in der Folge auch weniger Unfälle ereigneten. Das Positive vorab: Es gab wieder weniger Unfälle mit Personenschaden (insgesamt 72), wenn auch nur einen weniger. Und auch die Anzahl der verunglückten Personen ist mit 82 nochmals leicht gesunken (2020: 84).
19 Personen in Vreden schwer verletzt
Allerdings ist nicht nur eine Person auf Vredens Straßen gestorben, es sind auch 19 Personen und damit zwei mehr als im Vorjahr schwer verletzt worden. 62 weitere wurden leicht verletzt. An den Unfällen mit Personenschaden waren 32 Rad- beziehungsweise Pedelecfahrende beteiligt. Neun von ihnen wurden schwer verletzt, 23 leicht.
Außerdem waren an den Unfällen neun motorisierte Zweiräder beteiligt sowie fünf Fußgänger und 32 Pkw-Fahrer. Die Zahl der Unfälle mit schwerem Sachschaden ist um fünf auf insgesamt 14 gestiegen. Das ist nicht nur mehr als im Corona-Jahr 2020, sondern auch mehr als im Jahr 2019 (sechs Fälle).
Mehr junge Erwachsene betroffen
Eine Person verunglückte in Vreden bei einem Schulwegunfall und wurde dabei leicht verletzt. Insgesamt wurden mehr Jugendliche und junge Erwachsen bei Verkehrsunfällen verletzt als noch im Jahr 2020. Zwei Kinder zwischen 0 und 14 Jahren, neun Jugendliche (15 bis 17 Jahre) und 17 junge Erwachsene (18 bis 24 Jahre) waren betroffen. Die Zahl der verunglückten Senioren sank dagegen um mehr als die Hälfte. Waren in 2020 noch 22 Personen über 65 Jahren betroffen, waren es 2021 noch neun.
Auch die Verkehrsunfallflucht war im Jahr 2021 wieder ein Thema in Vreden. In sieben Fällen beging bei einem Unfall mit Personenschaden ein Beteiligter Unfallflucht. Alle sieben Fälle konnten aufgeklärt werden. Bei einer Verkehrsunfallflucht mit Sachschaden – insgesamt gab es 78 solcher Fälle in der Stadt – konnten allerdings nur 29 Fälle aufgeklärt werden.
Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Ruhrpott und Münsterland, hat Kommunikationswissenschaft studiert. Interessiert sich für Tiere, Kultur und vor allem für das, was die Menschen vor Ort bewegt.
