Dass so viele Menschen zur Veranstaltung nach Doemern kamen, zeigt die Wichtigkeit des Themas.

Dass so viele Menschen zur Veranstaltung nach Doemern kamen, zeigt die Wichtigkeit des Themas. © Luca Füllgraf

Vreden hat geliefert – die SGW muss jetzt schon Alternativen suchen

rnMeinung

Viele Vredenerinnen und Vredener haben gezeigt, was sie von der Grundwasserförderung in Doemern halten. Findet sie SGW eine Alternative, sollte sie die schon vor 2030 nutzen, findet unser Autor.

Vreden

, 30.08.2022, 19:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Rund zweieinhalb Stunden wurde erst vorgetragen und dann diskutiert. Bis auf wenige Ausnahmen inhaltlich. Mit begründeten Fragen und guten Ideen zur Grundwasserförderung in Doemern. Die Wortmeldung, dass die Doemerner Schützenhalle noch nie voll gewesen wäre, sorgte zwar für Grummeln unter den anwesenden Schützen, aber tatsächlich nutzten am Montag (29. August) viele die Chance, zu zeigen, wie sie zur Grundwasserförderung der Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen (SGW) stehen.

Jetzt muss sich aber auch etwas tun. Da haben die Stadt Vreden und ihre Bürger allerdings leider wenig Einfluss. „Ich kann versprechen, dass wir Ihnen weiter auf die Nerven gehen“, sagte Vredens Bürgermeister Tom Tenostendarp am Ende zur Bezirksregierung Arnsberg und SGW. Viel mehr bleibt nicht.

Fördermenge muss nicht ausgeschöpft werden

Die SGW habe verstanden, dass sie ab 2030 keine sieben Millionen Kubikmeter – oder gar mehr – aus Doemern bekomme. Das ist eine gute Nachricht. Auch weil es die SGW schon jetzt dazu bringt, nach Alternativen zu schauen.

Denn auch wenn die Bezirksregierung Arnsberg anders als viele Vredenerinnen und Vredener keinen Grund sieht, die Fördermenge vor Fristende einzuschränken, muss das nicht heißen, dass die SGW sie auch ausschöpft. Hat sie laut eigener Aussage ja bisher auch nicht getan.

Lesen Sie jetzt