
© Nils Dietrich
Mit Video: Das steckt hinter der Sperrung der Wüllener Straße
Innenstadt
Sperrung in der Innenstadt: Derzeit können nur Fußgänger die Wüllener Straße passieren. Die Häuser mit den Nummern 19 und 21 sollen bald abgerissen werden. Hier ist ein Neubau geplant
An der Wüllener Straße ist derzeit zwischen Lappenbrink und Mauerstraße kein Durchkommen. Lediglich Fußgänger können hier durch, Autofahrer müssen wieder umdrehen. Erst ab dem 5. Februar wird der Verkehr voraussichtlich wieder fließen können – vorerst zumindest.
Die beiden Häuser mit den Nummern 19 und 21 sollen in den kommenden Tagen abgerissen werden. Derzeit finden hier noch Entkernungsarbeiten statt. Die beiden zweigeschossigen Geschäftsgebäude sind nach Angaben eines der beiden Investoren nicht mehr bewohnbar.
Weniger Wohnungen geplant
Hier soll künftig ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen. Für die Bauarbeiten dürfte dann nochmals eine Sperrung erforderlich werden. In der Sitzung des Fachausschusses im März vergangenen Jahres wurde der Vorentwurf des Vorhabens bereits vorgestellt.

In dem Gebäude finden bereits Entkernungsarbeiten statt. © Nils Dietrich
Seinerzeit waren noch neun Wohneinheiten in dem Gebäude geplant. Diese wurden jetzt auf sieben reduziert, nachdem der Kreis Borken entsprechende Vorgaben gemacht hat, wie einer der Investoren auf Anfrage der Redaktion bestätigte.
Ladenlokal im Erdgeschoss
Der Hintergrund: Für den betreffenden Bereich existiert kein Bebauungsplan. Es kann grundsätzlich aber gebaut werden, wobei sich ein Neubau in die umliegende Bebauung einfügen muss. Dies gilt etwa in Bezug auf die Gebäudehöhe und die Bauweise. In den Grafiken aus der Ausschusssitzung aus dem vergangenen Jahr war das Gebäude noch mit einem Satteldach inklusive zweier Dachgeschosswohnungen geplant, diese sind auf den aktuellen Darstellungen aber verschwunden.

So soll der Neubau an der Wüllener Straße aussehen. © Tenhündfeld Architekten
Im Erdgeschoss des Gebäudes ist zudem ein Ladenlokal geplant. Einen Mieter hierfür haben die Investoren allerdings noch nicht. Zuvor befanden sich in den beiden Gebäuden ein Friseursalon und der Wollladen. Letzterer ist bereits im vergangenen Jahr in die Wassermühlenstraße umgezogen.
Warten auf die Baugenehmigung
Ein Zeitplan für das weitere Vorgehen liegt indes noch nicht vor. Mittlerweile wurde der Entwurf, heißt es in einer Vorlage für die kommende Sitzung des Planungsausschusses, abschließend mit der Bauaufsichtsbehörde abgestimmt und ein Bauantrag ist eingereicht worden. „Die Verwaltung und der Kreis Borken gehen von einer grundsätzlichen planungsrechtlichen Zulässigkeit des Vorhabens aus“, heißt es weiter.
Die Baugenehmigung liegt nach Angaben des Investors derzeit allerdings noch nicht vor. Einen Zeitpunkt für die Fertigstellung des Baus konnte er noch nicht nennen.