
© Markus Gehring
Radfahrer wären auf der Straße sicherer, wenn alle mitdenken würden
Meinung
Studien zeigen, dass Radfahrer auf der Straße sicherer sind. Die Realität ist eine andere, meint Victoria Garwer. Sie sieht die Fehler jedoch weniger im System als bei den Rad- und Autofahrern.
Polizei, Ordnungsamt, Stadtverwaltung, Politik, Experten. Alle sind sich einig, dass Fahrradfahrer auf der Straße sicherer sind. Gerade in Kreisverkehren könnte damit das Unfallrisiko gesenkt werden.
Ich glaube diesen Studien. Aber ich glaube auch, dass die Realität anders aussieht. Denn ich beobachte immer wieder gefährliche Situationen. Da überholen Autofahrer Radfahrer noch dicht vor oder im Kreisverkehr. Das muss wirklich nicht sein. Oder Radfahrer fahren an stehenden Autos vorbei und begeben sich damit selbst in einen toten Winkel. Das ist einfach dumm.
Alle müssen sich endlich an die Regeln halten
Wenn aber jeder sich an die Regeln halten würde, wären alle besser dran. So wäre es doch ideal: Der Radfahrer achtet beim Wechsel vom Radweg auf die Straße auf die Autos, statt einfach blind drauflos zu fahren. Er fährt vor dem Kreisel und darin bewusst mittig auf der Fahrbahn, damit Autofahrer ihn nicht übersehen können.
Autofahrer wiederum bleiben hinter den Radfahrern und wissen somit immer, wo diese gerade sind. So lernt man es heute übrigens schon in der Grundschule.
Im Moment aber gibt es in Vreden zu viele unterschiedliche Regeln für die Kreisverkehre. Kein Wunder, dass da Unsicherheit herrscht. Wenn dann bald alle Kreisverkehre nach dem gleichen Prinzip funktionieren, sorgt das vielleicht tatsächlich endlich für mehr Sicherheit auf der Straße.
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
