Parcours bietet Hilfe für die Berufswahl
Ausbildungsoffensive
Welcher Beruf ist der richtige? 400 Schülerinnen und Schüler haben jetzt eine neue Möglichkeit, das herauszufinden – ganz praktisch beim Berufsparcours.

Die Mitglieder des Arbeitskreises „Ausbildungsoffensive“: Dr. Michael Göring, Franz-Wilhelm Frankemölle, Werner Bludau, Rita Kipp, Carsten Lobbel , Anja Heinrichs, I. Beigeordneter Bernd Kemper, Marlies Röring, Nils Waning, Gabriele Terhalle und Anja Heufekes. © Stadt Vreden
Der erste Vredener Berufsparcours zum Kennenlernen von verschiedenen Ausbildungsberufen findet am Montag, 8. Juli, im überdachten Innenhof des Gymnasiums Georgianum statt.
Eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 und diejenigen aus den 10er Klassen, die sich noch nicht für eine Ausbildung entschieden haben. Auf Initiative des Arbeitskreises „Ausbildungsoffensive“ wird in Vreden der erste Berufsparcours angeboten. Mitglieder dieses Arbeitskreises sind Vertreter der Vredener Wirtschaftsvereinigung (VWV), Studien- und Berufsorientierungslehrer der weiterführenden Schulen sowie Mitarbeiter der Verwaltung.
Praktische Übungen
Der Berufsparcours, den das Technikzentrum Minden-Lübbecke entwickelt hat, ist ein Format, bei dem Jugendliche innerhalb kurzer Zeit verschiedene Ausbildungsberufe kennenlernen können und Betriebe die Möglichkeit haben, Jugendliche für ihre Ausbildungsgänge zu gewinnen. Es ist eine zusätzliche Maßnahme zur Berufsorientierung, bei der Schülerinnen und Schüler sich einen vertieften Einblick über die Anforderungen in Ausbildungsberufen verschaffen können.
Schnuppertage und Praktika
Die Betriebe stellen die Ausbildungsberufe nicht theoretisch vor, sondern bereiten kleine Aufgaben vor, zu deren Lösung bestimmte Fähigkeiten für ein Berufsbild wichtig sind. An sogenannten „Berufsstationen“ werden diese Aufgaben von Ausbildern oder/und Auszubildenden der Betriebe präsentiert. Die Jugendlichen arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben und können, wenn ein Beruf sie interessiert, eine Bewerbungskarte bei dem Betrieb abgeben.
Umgekehrt können die Mitarbeiter der Betriebe auch einen Jugendlichen einladen, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen, sei es für einen Schnuppertag oder ein Praktikum. Diese praktische Herangehensweise fordert die Jugendlichen, macht Spaß und zeigt auch bei Jugendlichen manches Mal verborgene Talente. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, in zwei Schulstunden etwa an 5 bis 8 Berufsstationen teilzunehmen. Mädchen und Jungen werden ermutigt, auch Berufsstationen auszuwählen, die nicht in die „typischen“ geschlechtsspezifischen Rollenbilder passen.
Der Vorteil des Berufsparcours liegt in der direkten persönlichen Kontaktaufnahme zwischen den Jugendlichen und den Betrieben. Es werden insgesamt rund 400 Schülerinnen und Schüler der St.-Felicitas-Schule, der Sekundarschule und des Gymnasiums Georgianum teilnehmen.
Kontakt zu Unternehmen
Das Technikzentrum Minden-Lübbecke hatte bereits Vredener Unternehmen per E-Mail kontaktiert und wird sich in Kürze auch telefonisch melden. Interessierte Unternehmen können sich auch beim Technikzentrum Minden-Lübbecke, Tel. (05703) 520510 oder info@berufsparcours.de melden.