Wer Hypnose auf der Suchmaschine Google eingibt, findet direkt viele Einträge zur Frage, wie viel tatsächlich an dem Mythos rund um das „Hin und Her mit der Taschenuhr“ oder das „durch Fingerschnipsen zum Tier werden“ steckt. Alexandra Ahler aus Vreden kennt dieses Spektakel, das meist in viralen Videos durch die ganze Welt geht, natürlich auch. Sie möchte aber durch Hypnose noch viel mehr erreichen.
Die 40-Jährige ist Life-Coach und versucht durch Hypnose, die Gesundheit der Menschen in vielen Bereichen zu verbessern. Dabei könne es sowohl um die Work-Life-Balance als auch Stressprävention gehen oder auch nur darum, die eigenen Stärken herauszuarbeiten und zu verbessern, so die Vredenerin. „Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wo man ansetzen kann. Vor allem geht es aber um Konflikte mit sich selbst“, erklärt Alexandra Ahler.

Was aber genau ist denn unter Hypnose zu verstehen? „Das fragen natürlich alle als erstes“, sagt sie lachend. „Also es gibt diese Show-Hypnose im Fernsehen und das funktioniert auch tatsächlich. Klar sind die Menschen, die da im Publikum sitzen, oft sehr empfänglich. Aber echt ist das trotzdem.“ Auch über sich selbst sagt Alexandra Ahler, dass sie „keine Zauberin“ ist, denn was sie mache, das funktioniere wirklich. Zumindest in den meisten Fällen.
„Man muss es immer wollen. Ich kann nicht mit jemandem arbeiten, der sich komplett widersetzt, aber das passiert auch eigentlich nicht“, so Ahler, deren Praxis seit Anfang Oktober in der Windmühlenstraße 6 zu finden ist. Damit das dann spätestens in wenigen Wochen alle finden, kommt auch bald noch ein großes Schild an die Hauswand. Aber das dauert alles seine Zeit.
Ursprünglich ist die zweimalige Mutter eigentlich ausgebildete Krankenschwester und übte auch den Beruf aus, „den sie über alles liebte“. Doch irgendwann machte der Rücken nicht mehr mit und als klar war, dass sie nicht bis zur Rente im Krankenhaus arbeiten könnte, musste sie sich umstellen.
„Ich fand Psychologie schon immer interessant und wollte das dann eigentlich nebenbei aufziehen. Weil es gesundheitlich aber überhaupt nicht mehr weiterging, kam nun der Sprung ins kalte Wasser“, blickt Alexandra Ahler zurück.
Alexandra Ahler ist Life-Coach
„Es sollen die Leute zu mir kommen, die sich angesprochen fühlen. Die, die nicht genau wissen, wie es weitergeht. Etwa weil sie Gewicht abnehmen wollen oder mit dem Rauchen aufhören wollen. Mit der Hypnose können wir da viel erreichen“, gibt sich die Vredenerin zuversichtlich, dass sich ihre Tätigkeit rumspricht.
Die Klienten werden in einen entspannten Zustand gebracht „und dann wollen wir den Wächter des Bewusstseins umgehen, um in das Unterbewusstsein zu kommen.“ Wie Alexandra Ahler das genau macht, will sie zwar nicht verraten, die Erfolge in ihrem Bekanntenkreis aber geben ihr auf jeden Fall recht, betont sie.
„Es gibt immer zunächst ein Erstgespräch, in dem wir uns dem Wust an Konflikten stellen und erstmal herausfinden, wieso der Klient überhaupt hier ist“, erklärt sie. Und dabei komme dann meist zum Vorschein, dass beispielsweise der Wunsch nach Gewichtsreduktion viel tieferen Problemen entspringt.
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„Das ist natürlich sehr oft emotional und da fließen auch häufig ein paar Tränen, aber da kommt mir dann meine Ausbildung als Krankenschwester entgegen. Da musste ich ja auch oft unterstützen und Hilfestellung geben.“ Gerade nach der ersten Sitzung seien die meisten Leute dann auch direkt „geflasht“, was sie schon erreicht habe, erzählt Ahler.
Wer noch mehr über die Vredenerin erfahren möchte, solle sie auch gerne auf Instagram (@life_coaching_hypnose_coaching) besuchen. „Ich möchte mit dem Ruf aufräumen, den Hypnose hat. Das ist keine Zauberei oder Hokuspokus. Wir möchten den Klienten individuell und langfristig helfen“, so die ehemalige Krankenschwester. „Aber mir ist auch ganz wichtig, dass ich jederzeit erreichbar bin. Jeder darf Fragen stellen oder einfach mal vorbeikommen.“ Jeder habe eben sein Päckchen, was es zu öffnen gelte.
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