
Familie Beuting freut sich auf die neue Saison auf dem Hof mit Stroh- und Maislabyrinth. © Archiv
Maislabyrinth in Zwillbrock wächst – bald geht es auf die Spuren der Schildkröten
Maislabyrinth
Es ist trocken und trotzdem wächst der Mais auf dem Hof Beuting langsam über die Köpfe der Besucher. Am Sonntag wird die neue Saison im Maislabyrinth eingeläutet. Und es gibt noch ein Highlight.
Die Vorbereitungen liegen in den letzten Zügen: Auf dem Hof Beuting in Zwillbrock wird alles für den Start des Maislabyrinthes vorbereitet. Erwachsene können derzeit noch locker über den Mais hinwegschauen. Doch das wird sich bald ändern.
„Bei Temperaturen wie jetzt wächst der Mais locker 15 bis 20 Zentimeter pro Tag, wenn er genug Wasser hat“, so Hendrik Beuting am Donnerstag. Darum sei der Mais in der vergangenen Woche auch knapp einen Meter gewachsen. Bis zur Eröffnung des Maislabyrinths am Sonntag (26. Juni) könnten nochmal 40 bis 60 Zentimeter dazukommen.
Mais wurzelt tief, um an Wasser zu kommen
Aber hat der Mais wirklich genug Wasser? „Wir haben hier noch einen Boden, der das Wasser gut halten kann.“ Das halte noch ein paar Tage, aber dann würde es auch in Zwillbrock eng.

Die kleinen Entdecker können dieses Jahr im Maislabyrinth einiges über Schildkröten lernen. © Markus Gehring
Der Vorteil der Maispflanze: Sie wurzelt tief. Und: „Je eher die Maispflanze Trockenheit hat, desto tiefer wurzelt sie. Wenn es also eine relativ frühe Trockenphase gibt, und wir hatten im Mai schon Waldbrandgefahr, dann wird der Mais angeregt, mit der Wurzel nach unten zu gehen.“
Im Maislabyrinth dreht sich alles um die Schildkröten
Das Maislabyrinth jedenfalls steht und ist hoch genug für die kleinen Entdecker. Für das Labyrinth wird der Mais nicht in den klassischen Reihen angepflanzt, wie man es auf den normalen Feldern sieht, sondern über Kreuz. Dann wird das Motiv mit GPS auf die Fläche projiziert und eingemessen und entsprechend eingeschnitten.
In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema Schildkröten. Fünf Stationen müssen gesucht und gefunden werden, an jeder Station gibt es Fragen, die es zu beantworten gilt. Und wer das Labyrinth noch ein bisschen intensiver erkundet, der findet auch passende Hinweise, die bei der Beantwortung der Fragen helfen.

Hendrik (l.) und Alfons Beuting können zwar in diesem Jahr kein Bauerngolf anbieten, dafür warten einige andere Highlights auf die Besucher. © Archiv
„So eine halbe Stunde bis zu einer Stunde sind die Kinder schon beschäftigt“, so Hendrik Beuting. Wobei eine halbe Stunde schon sehr knapp wäre, wie Vater Alfons Beuting einwirft, der gerade dabei ist, die restlichen Vorbereitungen zu treffen.
Tierischer Nachwuchs auf dem Hof Beuting
Doch egal ob eine halbe Stunde, eine Stunde oder noch länger: Nach dem Maislabyrinth ist noch lange nicht Schluss. Wie in jedem Jahr warten auf die Kinder auch noch ein Labyrinth aus Strohballen, ein Kletterparcours, eine Matschbahn und jede Menge andere Spielmöglichkeiten.
Ein Highlight dürft in diesem Jahr wohl auch ein sehr exotischer Bewohner des Hofes sein. „Die Kängurus haben Nachwuchs. Das Junge schaut auch schon immer mal mit dem Kopf raus“, so Alfons Beuting. Das beliebte Bauerngolf kann allerdings in diesem Jahr wegen Personalengpässen nicht auf dem Hof Beutig stattfinden.
Maislabyrinth auf dem Hof Beuting
- Öffnungszeiten: 26. Juni bis 2. Oktober, Mittwoch bis Sonntag 14 bis 19 Uhr (vormittags geschlossen, auch in den Ferien)
- Spezielle Coronamaßnahmen gibt es in diesem Jahr nicht, es gelten aber die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln.
- Gruppentermine nach Absprache
- Grillen ist in diesem Jahr nicht möglich.
- Kuchen und andere mitgebrachte Dinge können nicht kaltgestellt werden
- Hunde dürfen nicht mitgenommen werden
- Eintritt Maislabyrinth: Erwachsene 4 Euro, Kinder 4 Euro
- Dauerkarte Labyrinth: Erwachsene 12 Euro, Kinder 12 Euro
Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Ruhrpott und Münsterland, hat Kommunikationswissenschaft studiert. Interessiert sich für Tiere, Kultur und vor allem für das, was die Menschen vor Ort bewegt.