
Das Kinderhaus Rasselbande wird erweitert. Schon einen Tag nach der Ratsentscheidung sind die Bauarbeiten richtig gestartet. © Markus Gehring
Die Bodenplatte liegt schon: Kita Rasselbande in Vreden bekommt zwei neue Gruppen
Kinderbetreuung
Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder in Vreden bleibt hoch. Die vorhandenen Gruppen sind an der Kapazitätsgrenze. So auch beim Kinderhaus Rasselbande. Nun soll es eine Erweiterung geben.
Das Kinderhaus Rasselbande in Vreden platzt aus allen Nähten. 78 Kinder werden hier derzeit in drei Gruppen betreut, im nächsten Frühjahr kommen noch einmal fünf Kinder dazu. „Dafür ist das Gebäude einfach nicht ausgelegt“, erklärt Leiterin Diana Ahler im Gespräch mit der Redaktion.
Und deshalb stand am Mittwoch in der Ratssitzung der Stadt Vreden die Erweiterung um zwei Gruppen auf der Tagesordnung. Genauer gesagt ging es um einen Zuschuss zur Erweiterung und zum Umbau des Bestandsgebäudes in Höhe von knapp 200.000 Euro. Insgesamt wird der Neubau rund 1,27 Millionen Euro kosten, der Umbau am Bestandsgebäude 147.000 Euro.

Das wird auch für die Kinder eine spannende Zeit. An der Baustelle gibt es viel zu beobachten. © Markus Gehring
Ursprünglich seien diese Kosten geringer gewesen, doch auch hier machen sich die Preissteigerungen für Baumaterial und die fehlende Verfügbarkeit von Handwerksbetrieben bemerkbar, so heißt es in dem Antrag zur Förderung der Baumaßnahme.
Kita liegt in unmittelbarer Nähe zum Neubaugebiet
Seitens der Verwaltung gab es eine positive Einschätzung zu dem Projekt: Der Ausbau werde durch die Betreuungsbedarfsplanung für die kommenden Jahre des Kreises Borken gestützt und von dessen Fachbereich Jugend und Familie befürwortet, hieß es in der Vorlage zur Sitzung. Hinzu komme, dass die Kita in unmittelbarer Nähe zum Neubaugebiet Pirolstraße liege. Ein stabiler Bedarf an Betreuungsplätzen ist also absehbar.
Und viele Diskussionen um diesen Tagesordnungspunkt gab es auch tatsächlich nicht. „Wir wollen die Rasselbande unterstützen und sind mit der Arbeit dort sehr zufrieden“, betonte der Erste Beigeordnete Bernd Kemper im Gespräch mit der Redaktion. Das sahen die Ratsmitglieder ähnlich und somit kann nun mit dem Bau begonnen werden.
Die Bodenplatte liegt bereits
Die Investorengruppe, die die Erweiterung unterstützt, habe nur auf die entsprechende Entscheidung gewartet, so Kemper. Das bestätigt auch Diana Ahler. Die Bodenplatte liege bereits. Und so kann dort nun zeitnah das Gebäude in Holzrahmenbauweise errichtet werden. „Wir hoffen, dass die Erweiterung möglichst schnell fertig ist und so wie es im Moment aussieht, klappt das auch“, so Kemper.
Auch Diana Ahler hofft, dass es nun schnell vorangeht. „Und dann können wir im nächsten Sommer vielleicht eine große Einweihungsparty feiern.“ Und dass genug neue Kinder nachrücken, um das neue Gebäude auch weiter mit Leben zu füllen, steht fest. „Die Vormerklisten für das nächste Jahr sind voll.“
Geboren und aufgewachsen an der Grenze zwischen Ruhrpott und Münsterland, hat Kommunikationswissenschaft studiert. Interessiert sich für Tiere, Kultur und vor allem für das, was die Menschen vor Ort bewegt.