Gehweg nicht mehr zu erkennen
Anlieger sind verärgert
An der Goerdelerstraße ist eine neue Garagenanlage entstanden. Das hat bei manchen Fußgängern für Verunsicherung gesorgt. Anlieger haben sich verärgert an die Stadt gewandt.

Die Garagen mit der Vorfläche.Gehring © Markus Gehring
.Wo verläuft der Gehweg vor den neuen Garagen an der Goerdelerstraße? Erkennen lässt er sich nicht: Die Fläche ist vom Fahrbahnrand bis zu den Garagentoren einheitlich durchgepflastert. „Nun ist auf beiden Straßenseiten kein Gehweg mehr vorhanden“, hatten Anwohner in einem Antrag an die Stadt geschrieben. Sie befürchten, dass es vor den Garagen zu gefährlichen Situationen kommt. Denn viele Schüler würden diese Straße nutzen und müssten nun über die Straße laufen.
Auch wenn es so aussieht – eigentlich ist der Gehweg aber noch vorhanden. Das machte Joachim Hartmann deutlich, Leiter des Fachbereichs Bauen bei der Stadt. „Es wäre technisch unlogisch gewesen, den städtischen Streifen gesondert zu pflastern“, berichtete er im Bauausschuss. So gesehen hätten die Fußgänger dort jetzt nicht weniger Platz zur Verfügung, sondern sogar mehr. Dass es in den alten Wohngebieten allerdings immer noch viele schmale Gehwege gebe, sei kurzfristig nicht zu ändern.
Vielleicht hilft eine neue Markierung
Die Verwaltung war mit dem Vorschlag in die Sitzung gegangen, die Situation so zu belassen wie sie jetzt ist. Unterstützung gab es dafür von Heinz-Bernd Röring (CDU), Kritik von Gerd Welper (Grüne): Der Platz vor den Garagen reiche zum Parken aus. Es müsse deshalb deutlicher werden, wo die private Fläche aufhört.
Einen alternativen Vorschlag brachte Hendrik Mulder ins Spiel: Er regte an, die Fußgänger auf der anderen Straßenseite zu führen, eventuell durch eine Markierung. Diese Idee fand viel Zustimmung. „Es muss aber zeitnah etwas passieren. Die Verärgerung in der Nachbarschaft ist da“, hielt Alfons Effing (SPD) fest.
Einstimmig fiel so am Ende der Beschluss, dass die Verwaltung jetzt die Möglichkeit prüfen soll, auf der südlichen Seite der Goerdelerstraße durch eine Markierung einen Streifen für Fußgänger herzustellen. Über eine andere Frage geht die Stadt jetzt in die Abstimmung mit den Anwohnern: Sie sollen mitreden, wo in der Goerdelerstraße und in der Wikbertstraße künftig Stellplätze liegen sollen.
Notiz am Rande: Wann diese Arbeiten am Ende ausgeführt werden, ist ein Thema für sich. Angesichts der Auftragslage lohnt das für die Fachfirmen offensichtlich nur, wenn es in einem größeren „Paket“ stattfindet, erklärte die Verwaltung.