Bänke waren nie speziell für Senioren gedacht Was Falschmeldungen auslösen

Bänke nie speziell für Senioren gedacht: Was Falschmeldungen auslösen
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Luca Bramhoff

„Bis die Wahrheit ihre Schuhe angezogen hat, ist die Lüge schon drei Mal um die Welt gelaufen“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Durch das Internet verbreiten sich Falschmeldungen schneller als jemals zuvor. Sind die falschen Informationen einmal in der Welt, lassen die Reaktionen auch nicht lange auf sich warten.

So auch im Fall der neuen Pflanzkübel in der Vredener Innenstadt. Die Stadt hatte in ihrer Pressemitteilung geschrieben, dass die hölzerne Umrandung der Container vor allem „besonders gut auf die Anforderungen von Seniorinnen und Senioren ausgelegt ist“. Diese Information übernahm die Redaktion in ihrer Berichterstattung.

Prompt einen Tag später meldeten sich die ersten Senioren in der Redaktion. „Die Bänke sind überhaupt nicht seniorengerecht“, hieß es da. Dem ging die Redaktion nach und merkte schnell: Die Bänke sind tatsächlich zu hoch. Weitere Beschwerden ließen nicht lange auf sich warten und eine Berichterstattung folgte.

Bis sich auch die Hersteller der „Bank“ zu Wort meldeten und erklärten, dass diese nie konkret für Senioren gedacht war. Das bestätigte auch die Stadt Vreden auf Nachfrage der Redaktion. Dieses Missverständnis hätte vielleicht früher als fünf Tage später aufgeklärt werden können. Und auch für junge Menschen sind die „Bänke“ vielleicht etwas hoch geraten. Aber Fehler passieren nun mal.