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Abriss des N-Joy: Das Party-Angebot ist auch ein Standortfaktor!
Meinung
Mit dem N-Joy soll der einzige Klub in Vreden abgerissen werden. Das ist nicht nur ein Schlag für alle Müßiggänger, sondern auch für die Stadt insgesamt, findet unser Autor.
Das N-Joy wird demnächst abgerissen werden. Wann genau, steht noch nicht fest. Aber der Schock sitzt tief. Nicht nur bei den Verantwortlichen, sondern bei allen, die in Vreden gerne tanzen gehen.
Es mag vielleicht etwas platt klingen, aber eine Lokalität wie das N-Joy gehört zu einer Stadt wie Vreden einfach dazu. Und Vreden konnte sich bislang glücklich schätzen, dass hier in Ergänzung zu Kneipen und Restaurants ein entsprechendes Angebot besteht. Das ist – traurig, aber wahr – nicht selbstverständlich.
Aber es ist wichtig. Und es ist richtig, wenn der Bürgermeister von einem Standortfaktor spricht. Die Attraktivität einer Stadt bemisst sich nicht nur nach Einkaufsmöglichkeiten oder der Verfügbarkeit von Wohnraum.
Hoffnung auf neue Bleibe
Nein, auch weiche Faktoren zählen. Das in Vreden dringend benötigte, qualifizierte Personal möchte am Wochenende auch mal die Puppen tanzen lassen. Oder kulturelle Veranstaltungen besuchen, denn auch so etwas bietet das N-Joy. Und dafür sollten nicht alle nach Enschede oder Münster fahren müssen.
Von daher wäre es ein schmerzhafter Verlust für Vreden – und für die Umgebung – wenn ein solches Angebot nicht mehr existierte. Deswegen sollten wir Eigner Rolf Elsing die Daumen drücken bei seiner Suche nach einer neuen Bleibe für das altehrwürdige N-Joy.