13-Tonnen-Koloss schwebt in luftiger Höhe

Ehrenmal versetzt

Festgezurrt an starken Ketten schwebt der 13-Tonnen-Koloss in der Luft. Nach vielen Monaten der Diskussion bis hin zum Bürgerbegehren steht das Ehrenmal nun an seiner neuen und hoffentlich letzten Stelle: Im Garten der Ruhe hat die Gedenkstätte aus Kreuz und Krieger endlich einen neuen Platz gefunden.

VREDEN

, 13.04.2016, 19:25 Uhr / Lesedauer: 2 min
Ralf Tenbeitel vom Tiefbauamt, Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Hermann Pennekamp von der Bürgerstiftung, Reinhard Laurich vom Schützenverein, Klaus Ostendorf von der Bürgerstiftung und Hermann Wilmer vom Tiefbauamt sind zufrieden.

Ralf Tenbeitel vom Tiefbauamt, Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch, Hermann Pennekamp von der Bürgerstiftung, Reinhard Laurich vom Schützenverein, Klaus Ostendorf von der Bürgerstiftung und Hermann Wilmer vom Tiefbauamt sind zufrieden.

Ob der Garten der Ruhe, der sich zur Zeit noch in der Umgestaltung befindet, der passende Ort für das Ehrenmal ist, war der Kern der langen Diskussionen im Rat der Stadt sowie auf Seiten der Bürger. "Wir haben uns oft gefragt, ob das Wachhalten der Erinnerungen hier gelingen kann", sagt der Vredener Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch am Mittwochnachmittag.

Nach den rund sechsstündigen Arbeiten mit einem 250-Tonnen-Kran steht fest: Ja, das kann gelingen. Vertreter von Tiefbauamt, Bürgerstiftung und Bürgerschützenverein sind zufrieden. Auch wenn einige Besucher des Gartens anfangs etwas skeptisch auf das Ehrenmal schauen, sind sie doch begeistert. "An dieser Stelle wirkt es nun doch viel besser", sagt ein Mann, der gerade mit seinem Fahrrad eine Runde dreht. "Nun sehe ich auch mal die Rückseite", freut sich eine Frau.

Dauerhafter Standort

Bürgermeister Holtwisch ist zuversichtlich, dass der neue Standort nun dauerhaft gesichert werden kann. An seiner alten Stelle, nur einige Meter weiter, ist nun Platz geschaffen worden für den Bau des neuen Busbahnhofs für die Stadt. Damit bei der Umsetzung des Ehrenmals nichts im Garten beschädigt wird, wurden die schweren Steinblöcke mit einem Kran über die an der Straße gelegene Hecke gehoben.

Doch damit sind die Arbeiten noch nicht getan: Der Gedenkplatz im mittleren Teilstück des Gartens wird neu asphaltiert, die Denkmäler werden restauriert, und es folgen die Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.

Generalüberholung

Auch die werden "generalüberholt", so der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Hermann Pennekamp. In fünf bis sechs Wochen werden sie dann an Mauern angebracht, die rechts und links ums Ehrenmal aufgestellt werden. Ebenfalls soll sich einiges in der Bepflanzung ändern.

Damit das Ehrenmal besser wirkt, sollen einige Bäume gefällt werden, andere dazu kommen. "Bis zum Schützenfest im August sind wir aber fertig", versichert Pennekamp. Es gibt sogar noch eine Idee für die neue Gedenkstätte: "Es würde sicher toll aussehen, wenn wir sie von unten ganz dezent anleuchten würden."