
© Feuerwehr Südlohn
Unwetter: Stürmisches Wochenende beschäftigte die Feuerwehr in Südlohn
„Zeynep“ und „Antonia“
Das vergangene Wochenende war für die Feuerwehr in Südlohn sehr arbeitsreich: Vor allem das Sturmtief „Zeynep“ forderte die Feuerwehrleute. Die Lage am Sonntag war deutlich entspannter.
Am Wochenende beschäftigten mit „Zeynep“ und „Antonia“ gleich zwei Sturmtiefs die Feuerwehr in Südlohn und Oeding. „Das war eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Freiwilligen Feuerwehr und dem Bauhof“, zog Markus Lask, Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste und Zentrale Steuerung bei der Gemeinde Südlohn, am Montag ein positives Fazit.

Die Kirchstraße musste kurzzeitig gesperrt werden, weil der Sturm Dachziegel gelöst hatte. © Feuerwehr Südlohn
Vor allem das Sturmtief „Zeynep“ in der Nacht von Freitag auf Samstag hielt die Feuerwehr auf Trab. Der Löschzug Südlohn der Freiwilligen Feuerwehr war am Freitag bereits ab 15 Uhr, der Löschzug Oeding ab 19 Uhr und dann bis kurz vor Mitternacht im Einsatz. Insgesamt hat Feuerwehr 29 Einsätze registriert.
Umgestürzte Bäume das größte Problem
Trotz der orkanartigen Böen hielten sich die angerichteten Schäden in Südlohn und Oeding in Grenzen. Dixi-Toiletten kippten, Telefonmasten knickten ab, zahlreiche Bäume stürzten um. In einzelnen Fällen, hieß es bei der Gemeinde, mussten Straßen gesperrt werden.
„In den meisten Fällen ging es um die Beseitigung von Gefahren durch umgestürzte Bäume“, so Markus Lask weiter. Der gemeindliche Bauhof hatte die Feuerwehr im Rahmen der Bereitschaft unterstützt.
Dach flog 30 Meter weg
„Überwiegend waren es umgestürzte Bäume, die es zu beseitigen galt, oder umgefallene Bauzäune, die wieder aufgestellt werden mussten“, berichtete auch Udo Bußkamp, Leiter der Feuerwehr. An einer Teststation an der B70 hatten sich Teile des Zeltes gelöst.

Auf dem Hof von Bettina Hueske ist in der Nacht zum Samstag das Dach der Verkaufshütte komplett herausgerissen worden. © privat
Auf dem Hof von Bettina Hueske ist in der Nacht zum Samstag das Dach der Verkaufshütte komplett herausgerissen worden. „Das ist 30 Meter weiter auf der Wiese gelandet, die Automaten sind stehen geblieben“, sagt sie. Der Schaden ist am Montag provisorisch repariert worden: „Wir müssen mal schauen, wie es weitergeht“.
Beruhigung am späteren Abend
Bereits am Freitagabend hatte sich das Wettergeschehen wieder spürbar beruhigt, die schlimmsten Befürchtungen traten glücklicherweise nicht ein. Trotzdem blieben die Feuerwehren in Bereitschaft. Beide Feuerwehrhäuser wurden besetzt, um im Bedarfsfall reagieren zu können. Die Einsatzleitung wurde im Feuerwehrhaus in Oeding eingerichtet – dies für beide Löschzüge mit je 30 Einsatzkräften.
Nach dem Höhepunkt des Sturmgeschehens am späten Freitagabend ergaben sich zunächst keine besonderen Einsatzlagen mehr. „In beiden Ortsteilen haben wir das Gebiet am Samstagmorgen abgefahren“, erklärte Udo Bußkamp. Drei Bäume hätten noch von den Straßen geholt werden müssen: „Ansonsten war das unspektakulär.“
Keine Einsätze wegen „Antonia“
Das nachrückende Sturmtief „Antonia“ am Sonntag hatte nicht mehr ansatzweise die Kraft seines Vorgängers. „Am Sonntag waren noch Nacharbeiten auf dem Programm“, so Markus Lask weiter. Durch das neuerliche Sturmtief sei der ein oder andere Baum umgeknickt. Größere Einsätze seien aber nicht mehr erforderlich gewesen. Auch Udo Bußkamp wusste von keinen weiteren Einsätzen im Zusammenhang mit „Antonia“ zu berichten: „Zum Glück.“

Die Feuerwehr räumte auch diesen Wirtschaftsweg, der von einer umgestürzten Tanne blockiert wurde. © Feuerwehr Südlohn