Neuer Spielplatz für die Südlohner Grundschule wird deutlich teurer als geplant

St.-Vitus-Grundschule

50 Prozent teurer als zunächst gedacht wird wohl der neue Spielplatz der St.-Vitus-Grundschule. Doch auch das ist nur eine vorläufige Schätzung.

Südlohn

, 21.02.2019, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der kleine Malte freut sich zwar auch über die Rutsche an der St. Vitusgrundschule, doch insgesamt sieht der Spielplatz dort im Moment eher traurig aus. Neue Geräte sollen in den Sommerferien aufgestellt werden – wenn der Rat zustimmt.

Der kleine Malte freut sich zwar auch über die Rutsche an der St. Vitusgrundschule, doch insgesamt sieht der Spielplatz dort im Moment eher traurig aus. Neue Geräte sollen in den Sommerferien aufgestellt werden – wenn der Rat zustimmt. © Stephan Teine

In den Sommerferien soll der Spielplatz der St.-Vitus-Grundschule neu aufgebaut werden. Doch die Arbeiten werden deutlich teurer, als zunächst geschätzt. Im Bau- und Planungsausschuss stellte Bauamtsleiter Dirk Vahlmann am Mittwochabend neue Zahlen vor. Demnach kostet der neue Spielplatz nun rund 90.000 Euro. Bei einem Ortstermin im vergangenen Sommer hatte er noch rund 60.000 Euro veranschlagt. „Das war allerdings nur eine erste Einschätzung, die sich leider nicht bestätigt hat“, erklärte er den Lokalpolitikern. Auch bei den aktuellen Planungen handelt es sich nur um einen Entwurf. Die exakten Spielgeräte sollen noch mit der Grundschule abgestimmt werden. Daran bemessen sich dann natürlich auch die genauen Kosten.

Mehrkosten stoßen CDU übel auf

Wilhelm Hövel (CDU), Ausschussvorsitzender, sagte, dass seiner Fraktion die neue Kostenschätzung tatsächlich übel aufgestoßen sei. Er warb dafür, dass sich vielleicht der Förderverein der Grundschule an der Anschaffung neuer Spielgeräte beteiligen könnte. „So kommen wir vielleicht wieder näher an die erste Kostenschätzung heran“, sagte er.

Siegfried Reckers (SPD) argumentierte in die Gegenrichtung: „Wenn wir etwas Vernünftiges wollen, dann kostet das Geld. Wenn wir es machen, lasst es uns vernünftig machen.“ Überzeugen konnte er die CDU-Mitglieder im Ausschuss damit nicht endgültig. Sie enthielten sich geschlossen. Mit vier Stimmen empfahl der Ausschuss den Ausbau des Spielplatzes. Der Rat muss in seiner kommenden Sitzung abschließend über die Pläne sprechen.

Keine neuen Parkplätze

Eindeutig sprachen sich aber alle Ausschussmitglieder gegen den Plan aus, entlang des Südwalls neue Parkplätze auszuweisen. Die hatte Dirk Vahlmann in einem zweiten Entwurf vorgestellt. „Es gibt dort zu wenige Lehrerparkplätze“, sagte er. Auch der Hol- und Bringeverkehr am Morgen und nach Schulschluss verschärfe das Problem. Die Politik entschied jedoch dagegen. Stattdessen sollen Eltern ihre Kinder mit dem Rad zur Schule bringen oder weiter entfernt parken. Das sei sicherer und spare weitere Baukosten.

Die Spielgeräte und der künstlich aufgeschüttete Kletterhügel mit großen Sandsteinen musste im vergangenen Jahr abgetragen werden, weil eine DIN-Norm für Spielplätze geändert wurde, und der Spielplatz nicht mehr den neuen Regeln entsprach.

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