Kein Einzelfall: Bauschutt entsorgt
Umweltsünder ein Dauerthema
Kofferraum auf, Bauschutt raus: So einfach hat es sich ein unbekannter Zeitgenosse in Südlohn gemacht.

Die Kosten für die Entsorgung solcher Hinterlassenschaften muss die Allgemeinheit tragen. © Foto: Bernd Schlusemann
Eine Ladung Bauschutt aus alten Fliesen verunziert die Landschaft am Wegesrand im Eschlohn, einem bei vielen Spaziergängern, Radfahrern und Joggern eigentlich wegen seiner Schönheit beliebten Fleckchen.
Das scheint den unbekannten Umweltsünder nicht gestört zu haben. Kein Einzelfall, wie Bürgermeister Christian Vedder im Gespräch mit der Münsterland Zeitung berichtet: „So etwas kommt leider immer wieder vor.“ Für viele scheint das wilde Abkippen ein Kavaliersdelikt zu sein. „Unsere Mitarbeiter vom Bauhof finden auf ihren Touren immer wieder etwas“, berichtet Vedder. Fast so etwas wie ein Saisongeschäft: Im Winter würde eher Bauschutt und Altreifen illegal entsorgt, im Sommer Grünschnitt – säckeweise.
Dabei gebe es auch Möglichkeiten, den ungeliebten Bauschutt so zu entsorgen, wie es eigentlich sachgerecht erscheinen sollte: bei einem Entsorgungsunternehmen. Das sei beispielsweise direkt in Südlohn bei der Firma Geuking möglich, aber auch bei der Entsorgungsgesellschaft Westmünsterland in Gescher. Nur: Dieser Weg kostet. „Wer renoviert, sollte diese Ausgaben mit einkalkulieren“, appelliert Südlohns Bürgermeister an das Umweltbewusstsein der Menschen.