Diskutiert wurden im Hauptausschuss auch Themen abseits der Haushaltsplanberatungen. So berichtete Bürgermeister Werner Stödtke unter anderem über den künftigen Personalbedarf im Rathaus, insbesondere in zukunftsträchtigen Bereichen wie Schul-IT und Klimaschutz.

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Hauptausschuss erkennt Personalbedarf in der Verwaltung und entlastet Familien

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Neben den Haushaltsplanberatungen beschäftigte sich der Haupt- und Finanzausschuss mit dem Stellenplan der Verwaltung. Zudem stellte er Weichen für eine finanzielle Entlastung von Familien.

Südlohn

, 22.01.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auch wenn die Beratungen zum Entwurf des Haushaltsplans 2021 den Schwerpunkt der ersten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses darstellen, es wurden auch weitere zukunftsträchtige Entscheidungen gefällt. Diskutiert wurde zum einen der Stellenbedarf der Verwaltung, zum anderen reagierte man auf die aktuelle Situation von Eltern mit Kindern in der Offenen Ganztagsschule und Übermittagbetreuung an den beiden Grundschulen.

Formell galt es, vorab den stellvertretenden Vorsitzenden des HFA zu wählen, Vorsitzender ist qua Amt Bürgermeister Werner Stödtke. Einstimmig wählten die Ausschussmitglieder Christian Spicker (CDU). Ein weiteres Thema war der Stellenplan 2021. Bedingt durch die Kommunalwahl 2020 ist unter anderem die Nachbesetzung in der Fachbereichsleitung Zentrale Dienste, Werner Stödtkes bisheriger Posten, erforderlich.

Personalbedarf gerade in Bereichen Klimaschutz und Schul-IT

In anderen Bereichen setzt die Gemeinde auch auf interkommunale Lösungen: So konnte unter anderem im Bereich der Schul-IT in 2020 noch kurzfristig über die Kommunale Anwendergemeinschaft West (KAAW) die Teilnahme am Kooperationsmodell SSC Schul-IT vereinbart werden. Auch würden die Bemühungen weiter verstärkt, zusätzliche Aufgaben – wie zum Beispiel die eines Klimaschutzbeauftragten – im Rahmen von interkommunalen Kooperationen zu lösen. „In beiden Bereichen wird dies allerdings auf Sicht nicht den Bedarf decken – insbesondere mit Blick auf den zunehmenden Ausbau der Digitalisierung der Schulen“, blickt Stödtke voraus.

Umso wichtiger sei es gerade für kleinere Gemeinden, Nachwuchskräfte selbst aus- und weiterzubilden. So konnten jüngst noch Ausbildungsstellen an Bauhof und in der Kläranlage geschaffen und besetzt werden. „Ich denke, da sind wir gut unterwegs, Bewerber gibt es noch in guter Zahl“, so Stödtke.

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Da so künftig mit mehr Personalaufwand zu rechnen sei – „und wir brauchen dieses Personal“ –, bleibe zu prüfen, inwieweit eine Gegenfinanzierung durch aufgelegte Förderprogramme gerade für diese Bereiche erfolgt und auch wie lange gefördert wird.

Werner Stödtke hofft dabei, dass im Land NRW dieser Fördergedanke „kontinuierlich und nachhaltig forciert“ werde. „Ein Beispiel: Wir haben mittlerweile 180 iPads in den Schulen im Umlauf. Diese müssen schließlich auch gewartet und gepflegt – und letztlich irgendwann ersetzt werden“, so Stödtke.

Elternbeiträge für OGS sollen für Januar erstattet werden

Eine gute Nachricht gibt es auch für Familien: Die Erhebung der Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule und die Übermittagbetreuung der beiden Grundschulen in der Gemeinde wird für den Monat Januar 2021 den betroffenen Eltern erstattet, sofern sich das Land NRW wie zugesichert mit 50 Prozent an diesen Kosten beteiligt.

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Und: Diese Regelung wird für die folgenden Monate fortgesetzt, sofern aufgrund der Pandemielage eine weitere Kostenbeteiligung in Höhe von 50 Prozent durch das Land NRW an den Einnahmeausfällen im Bereich der Offenen Ganztagsschule und der Übermittagbetreuung erfolgt.

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