
© Markus Gehring
Dank Hochregallager: Bewital fährt Produktion im Feuchtnahrungswerk hoch
Fertigungserweiterung
Der Bau des Hochregallagers schafft bei Bewital Platz auf vorhandenen Flächen, die so umgenutzt werden können. Die Tagesproduktion an Feuchtfutter soll sich schon bald mehr als verdoppeln.
Mit Hochdruck wird derzeit weiter an der Fertigstellung des Logistikzentrums mit Hochregallager gearbeitet. Und diese Investition hat weitere Konsequenzen für das „innere“ Wachstum: Die Bewital Unternehmensgruppe plant, die Produktion im Bereich Feuchtfutter für Hunde und Katzen zu erweitern. Eine Investition in neue Maschinen auf vorhandener Fläche macht es möglich, die Verarbeitungsmenge pro Tag bei voller Auslastung um das Zweieinhalbfache zu steigern. Aktuell laufe noch das Genehmigungsverfahren, erklärt Yvonne Brüninghoff von der Unternehmenskommunikation: „Sobald dieses beendet ist, wird die Maßnahme in Angriff genommen.“
Ein Rückblick: Seit 2015 produziert das Unternehmen neben dem traditionellen Trockenfutter diese Heimtiernahrung in einem eigens dafür errichteten Werk an der Daimlerstraße in Oeding. Da sich dieses Sortiment zu einem bedeutenden Umsatzträger entwickelt hat, möchte das Unternehmen nun die Produktionsmengen erhöhen. Die Veränderung wird von außen jedoch nicht sichtbar sein.
Nachfrage nach Feuchtnahrung steigt schneller als erwartet
Während früher auf dem Bewital-Gelände Platzmangel herrschte und Lagerflächen über das Betriebsgelände verstreut waren, wird das neue Hochregallager der Dreh- und Angelpunkt für alle Fertigprodukte. Das schafft Raum, der aktuell besonders bei Bewital petfood, dem zweiten Produktionsstandbein neben der Nutztiersparte Bewital agri – drittes Standbein ist das Transportunternehmen Westrans –, benötigt wird.
„Die Nachfrage nach Feuchtnahrung für Hunde und Katzen ist heute erheblich größer, als wir das 2015 noch erwarten konnten“, erklärt Geschäftsführer Dr. Jürgen Wigger. Deshalb habe die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Team erarbeitet, wie die Produktion ohne eine Flächenerweiterung erhöht werden kann.
Die Lösung lieferte eben das Hochregallager, eine in der Halle angesiedelte bisherige Lagerfläche kann nun umgenutzt werden. Dort soll künftig dank neuer Maschinen noch mehr Feuchtnahrung hergestellt werden.
„Aktuell beläuft sich die Tageskapazität auf 70 Tonnen, in der letzten Ausbaustufe werden es dann 180 Tonnen pro Tag sein“, umreißt Yvonne Brüninghoff die Dimension der Maßnahme. Ergänzend dazu setzt das Unternehmen außerdem auf neueste Filtertechnologie, die die Gerüche über das bisherige Maß hinaus noch deutlicher aus der Luft filtern wird.
Investition schafft weitere Arbeitsplätze
„Feuchtnahrung ist für uns zu einem sehr wichtigen Produktionsbereich geworden. Der größte Teil des Wachstums unserer Unternehmensgruppe aus den letzten Jahren ist darauf zurückzuführen. Deshalb freuen wir uns, dass wir dank des Hochregallagers nun größeren Spielraum haben, um hier in unserer unternehmerischen Heimat noch weiter zu wachsen“, so Dr. Jürgen Wigger.
Weitere Pläne hat das Unternehmen in Bezug auf ein Verwaltungsgebäude: Dieses soll in sechsgeschossiger Bauweise neu errichtet werden. Der Gemeinderat fasste in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Satzungsbeschluss für den dafür notwendigen Bebauungsplan.
Beschäftigt sind in der Unternehmensgruppe derzeit gut 450 Mitarbeiter. Mit der 750.000 Euro-Investition können bei Kapazitätsauslastung 20 weitere Arbeitsplätze entstehen, blickt Yvonne Brüninghoff voraus. „Wir hoffen, dass die Kapazität schon ab September erhöht werden kann“, so Yvonne Brüninghoff abschließend.