
© Markus Gehring/Stefan Grothues
Zieht Walter Witteks Stahl-Quadrat vom Owweringpark zur Marienschule?
Kunst
Ein Künstler von Weltrang hat vor gut 100 Jahren in Stadtlohn gelebt: Josef Albers. Der Künstler Walter Wittek hat ihm eine Stahlskulptur gewidmet. Jetzt gibt es eine Idee für einen Standort.
Der Vredener Künstler Walter Wittek hat vor drei Jahren einen gewichtigen Beitrag zur großen Stadtlohner Skulpturenausstellung „Kunststation 2019“ geschaffen: Gravitätisch ruhte sein rostrotes stählernes Quadrat mit Spitze bis vor wenigen Wochen im Owweringpark.
Walter Wittek gab ihm den Titel „Großer Zugang II (Hommage à Josef Albers)“. Es erinnert an den international renommierten Künstler Josef Albers, der vor dem Ersten Weltkrieg zeitweise als Lehrer in Stadtlohn arbeitete.
Walter Wittek hat eine Dauerleihgabe angeboten
Jetzt wird der Owweringpark neu gestaltet. Das Kunstwerk ist eingelagert. Ein neuer Standort im Gespräch. Der Sport-, Kultur- und Sozialausschuss entscheidet am Mittwoch über eine Aufstellung des Stahl-Quadrats an der ehemaligen Marienschule, deren Außengelände gerade neu gestaltet wird.
Nach Angaben der Stadt hat sich Walter Wittek bereiterklärt, der Stadt Stadtlohn die Skulptur für den Standort Josefstraße / Butenstadt als Dauerleihgabe zu überlassen. An dem Standort erfahre das Kunstwerk eine große Wertschätzung, weil dann über den Künstler Josef Albers eine gedankliche Brücke zwischen dem Kunstwerk und dem Veranstaltungs- und Ausstellungsraum „Josef-Albers-Saal“ in dem ehemaligen Schulgebäude geschaffen werde.
„Josef Albers war einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts“
Schon 2020 hatte Walter Wittek im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt, er würde sich freuen, wenn das Quadrat in Stadtlohn bleiben könne, schließlich habe er es dem großen Künstler Josef Albers gewidmet.
Wittek: „Ich hoffe, dass es noch stärker ins Bewusstsein eindringt, dass einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts zeitweise in Stadtlohn gelebt und gearbeitet hat. Nach seiner Emigration in die USA hat Albers dort eine ganze Künstlergeneration mitgeprägt“.
Dem Sport-, Kultur- und Sozialausschuss liegt auch ein Antrag der FDP-Fraktion zur Gründung eines Stadtsportbundes vor, der sich 2017 als Verein aufgelöst hat. Danach geht es um eine Vereinheitlichung und Anpassung der Eintrittsentgelte in den Bädern Stadtlohn und Vreden, die von der SV-Bäder GmbH als Tochtergesellschaft der SVS-Versorgungsbetriebe geführt werden. Darüber hinaus soll über das Verfahren zur Auslobung eines „Heimat-Preises“ entschieden werden.
Weiterhin wird über Zuschussanträge des Tennisvereins für eine neue Heizungsanlage und der ISG Stadtlohn zur Unterstützung der Sommerkonzerte beraten. Vorgestellt wird auch das Programm „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ sowie der Jahresbericht des Fachbereichs Soziales.
Die öffentliche Sitzung beginnt um 17 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses. Für alle Besucher gilt die 3G-Regel.