Sturmtief: Feuerwehr und Polizei mussten mehrmals ausrücken – Lage bleibt angespannt
Sturm
Der Sturm hat auf den Straßen für die ersten Verwüstungen gesorgt. Die Feuerwehr Stadtlohn war bereits in den frühen Morgenstunden gefordert. Auch die Polizei ist im Dauereinsatz.

Die Feuerwehr Stadtlohn war aufgrund des anhaltenden Sturms bereits am frühen Morgen bei Dunkelheit im Einsatz – ein Baum versperrte die Straße. © Feuerwehr Stadtlohn
Tiefdruckgebiet „Hendrik“ ist mit seiner vollen Wucht angekommen. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 110 km/h in der Spitze fegt der Sturm über das Westmünsterland hinweg. Bereits vergangene Nacht musste die Feuerwehr Stadtlohn ausrücken, die Polizei ist ebenfalls durchgehend beschäftigt.
Gegen 4.30 Uhr war ein Baum auf der K33 in Richtung Büren auf die Straße gestürzt. Bis die Feuerwehr mit Hilfe einer Motorsäge den Baum entfernte, war die Straße für den Verkehr nicht zu passieren.
Bisher mindestens vier Mal mussten Feuerwehren im Kreis Borken ausrücken, bilanzierte die Kreisleitstelle Borken am Mittag. Auch in Rhede, Borken und Bocholt hatten jeweils herabgestürzte Bäume und Äste eine Weiterfahrt unmöglich gemacht.
„Im Vergleich zu Sturmwarnungen aus der vorangegangenen Zeit ist es bisher aber eher ruhig geblieben“, hieß es bei der Leitstelle.
Auch die Polizei vermeldete am Nachmittag bisher zehn Gefahrenstellen in Folge des Sturms. Unter anderem waren die Beamten bereits in Ahaus, Bocholt, Borken, Reken, Rhede, Stadtlohn und Südlohn im Einsatz. In den meisten Fällen habe es sich dort ebenfalls um umgestürzte Bäume gehandelt.
Sturmwarnungen dauern an
Trotzdem seien wegen des anhaltenden Sturms weitere Einsätze im Laufe des Tages nicht auszuschließen. Der Deutsche Wetterdienst warnt ebenfalls weiterhin vor stürmischen Böen, exponierten Sturmböen und in Teilen Deutschlands auch vor exponierten orkanartigen Böen. Am Nachmittag können zudem vereinzelt kleine Gewitter entstehen.