
© Anna-Lena Haget
Stadtlohner Gewerbetag kann in vierte Auflage gehen, wenn es nach den Veranstaltern geht
Gewerbetag Stadtlohn
Die Stimmung war bestens am Montag bei den Gewerbetag-Veranstaltern von Stadt und Stadtmarketing Stadtlohn. Und das Motto scheint zu sein: „Nach dem Gewerbetag ist vor dem Gewerbetag.“
Eine anstrengende Woche lag hinter SMS-Geschäftsführer Martin Auras, als sich am Sonntag um 10 Uhr die Türen zu den teilnehmenden Unternehmen und zu den Messezelten an der von-Ardenne-Straße öffneten. Dann radelte er zusammen mit dem städtischen Wirtschaftsförderer Bernd Mesken über das weitläufige Messegelände, besuchte hier und da Unternehmen und sprach mit Gästen. Und schon am Abend war klar: Die viele Arbeit hatte sich gelohnt.
„Wenn so eine Woche mit einem solchen Veranstaltungstag gekrönt wird, dann macht es noch mal mehr Spaß“, sagte Martin Auras am Montag im Gespräch mit der Redaktion. Auch Bernd Mesken war rundum zufrieden: „Es war super. Das Wetter hat auch mitgespielt, bis auf die verhagelte Schlussstunde.“ Als gegen 17 Uhr das Gewitter einsetzte, hatten die meisten der mehreren tausend Besucher aber schon den Heimweg angetreten – das Donnergrollen war schon eine halbe Stunde zuvor zu hören gewesen.

Martin Auras (l.) und Bernd Mesken (Mitte) waren als Duo vom Veranstalterteam gemeinsam auf dem Gewerbetag unterwegs und sprachen mit den Ausstellern und Besuchern. © Anna-Lena Haget
Das Konzept mit dem weitläufigen Gelände – es gab zwei Messezelte und darüber hinaus hatten viele Unternehmen offene Türen – habe sich wieder bewährt, bilanzierte Martin Auras. Der Pendelbus sei gut genutzt worden, viele seien mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß unterwegs gewesen. Der Trubel an den Zelten und der Blick hinter die Kulissen in den Firmen: „Die Mischung ist eine gute“, bewertete der Stadtmarketing-Geschäftsführer. Alle der 80 Aussteller in den acht Stunden zu besuchen, sei ja schon rein rechnerisch kaum möglich gewesen, ergänzte Bernd Mesken.
Beide hatten auch Unternehmen in den Randlagen des Messegeländes besucht und über die gute Resonanz dort gestaunt. Ein Beispiel: Beim Eis-Strahl-Werk war einiges los: Alexander Tenbrink hat sich vor sieben Wochen mit seinem Zwei-Mann-Betrieb im Wendehammer in der Boschstraße selbstständig gemacht und freute sich: „Um kurz nach 10 Uhr war die Halle voll.“ Er hatte bis zu 1000 Besucher, und viele davon waren sehr interessiert an seiner innovativen Technologie zur Reinigung und Entlackung. „Mit manchen Besuchern habe ich eine halbe Stunde gesprochen“, berichtete er von Gästen, die sich viel Zeit genommen haben.
Unternehmer sollen Feedback geben
Die Veranstalter gehen aber nun in Kürze auf die Teilnehmer zu und haken nach: Was war gut, was könnte besser gelaufen sein – und wer wäre noch einmal dabei? Die Frage nach einer vierten Auflage würden Stadt und Stadtmarketing mit einem klaren Ja beantworten, so Martin Auras, Bernd Mesken und der Erste Beigeordnete Günter Wewers unisono. Günter Wewers sah „auf hohem Niveau nochmals eine Steigerung zu den letzten Veranstaltungen“ im „Gewerbetag19“. Bei Martin Auras waren am Montag schon einige Mails eingegangen, was ihn freute.
Zum Beispiel ging es um die Aktionen des Azubi-Teams: Grundsätzlich sei das Speed-Dating sehr positiv gewertet und die Frage gestellt worden, ob eine solche Veranstaltung nicht auch außerhalb eines Gewerbetags sinnvoll sei. Auch die Catch-App sei bei den jungen Leuten gut angenommen worden. Noch in dieser Woche treffe sich das Azubi-Team des Gewerbetags und werde eine Bilanz ziehen, so Martin Auras.
Das Thema Auszubildende stand bei den meisten Unternehmen am Gewerbetag im Fokus, „das Thema war ein sehr wichtiges“, fasste Martin Auras zusammen. Aber auch künftigen Mitarbeitern konnten sich die Stadtlohner Betriebe zeigen. Die Stimmung war gut, hatte Bernd Mesken festgestellt, und die Unternehmen hatten keine Mühen gescheut, sich gut zu repräsentieren.