Rieke Gehling aus Stadtlohn geht als Freiwillige für ein Jahr nach Ruanda

Freiwillige Jahr

Ein Jahr ins Ausland – darauf freut sich Rieke Gehling. Sie wird in einer Schule für Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung mitarbeiten. Die Stadtlohnerin geht mit einer Erfahrung nach Ruanda.

Stadtlohn

11.06.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem Abitur für ein paar Monate ins Ausland... Das war schon lange Rieke Gehlings großer Wunsch. Am liebsten wollte die junge Stadtlohnerin nach Afrika. Und genau dorthin, nach Ruanda, fliegt die 18-Jährige am 10. August. Das teilt die Pressestelle des Bistums Münster mit.

Durch eine Nachricht in der Stufen-WhatsApp-Gruppe hat sie von der Möglichkeit erfahren, als Freiwillige für das Bistum Münster ins Ausland zu gehen. Die Vorbereitungen für dieses Abenteuer sind gerade in vollem Gange. Ein Jahr lang wird Rieke Gehling in einer Schule für Kinder mit körperlicher und geistiger Behinderung in der Hauptstadt Kigali mitarbeiten.

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Eine Aufgabe, die perfekt zu ihr passt. Seit 2016 erst als Kind und seit 2021 als Betreuerin hat sie kein integratives Ferienlager der DJK Eintracht Stadtlohn ausgelassen. Und auch als Übungshelferin in einer psychomotorischen Sportgruppe hat Rieke Gehling reichlich Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit und ohne Handicap sammeln können. „Das wird mir sicher helfen“, sagt die 18-Jährige und ist sehr gespannt darauf, was sie in Ruanda erwartet.

Nach der Schule wollte Rieke Gehling erst einmal etwas anderes machen als direkt wieder lernen zu müssen: „Ich habe mich beim Bistum beworben – und bin angenommen worden“, erinnert sie sich mit einem Lächeln im Gesicht daran, dass alles sehr, sehr schnell ging. Zusammen mit einer weiteren Freiwilligen wird sie das Lehrerkollegium unterstützen: „Vormittags werden wir in der Schule sein.“ Nach Schulschluss soll es Spielangebote geben – je nach den körperlichen und geistigen Möglichkeiten der Kinder. Genauere Informationen gibt es für die jungen Erwachsenen aus dem Bistum vor Ort.

Intensiv auf Auslandsaufenthalt vorbereitet

Bei Vorbereitungstreffen und mehrtägigen Seminaren in Münster und Berlin haben sich die Bistumsfreiwilligen intensiv auf den Auslandsaufenthalt vorbereitet: „Wir sind eine tolle Gemeinschaft, in der wir uns prima betreut fühlen.“ Falls es Probleme gibt, wissen Rieke Gehling und ihre Mitfreiwilligen, an wen sie sich wenden können. In der Gruppe haben sie darüber gesprochen, wie bei interkulturellen Konflikten am besten zu reagieren ist und was es in den jeweiligen Ländern an Besonderheiten zu beachten gilt. Alle Situationen ließen sich im Vorfeld sicher nicht durchspielen, doch von den Erfahrungen Ehemaliger können sie profitieren.

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Angst vor Heimweh hat die junge Frau nicht. „Wir werden bestimmt so viel erleben, dass wir keine Zeit für trübe Gedanken haben“, vermutet sie. Trotzdem wird sie ihre Familie und Freunde vermissen: Aber Dank Skype, WhatsApp und anderen Kommunikationsplattformen lässt sich heute auch über tausende Kilometer ganz einfach Kontakt halten.

Gespannt auf viele neue Menschen

Besonders gespannt ist die 18-Jährige auf die vielen neuen Menschen, denen sie in den kommenden Monaten begegnen wird. Und natürlich auf die fremde Kultur. Und sie hofft, mit den anderen Freiwilligen an den Wochenenden und in den Ferien reisen zu können, um Land und Leute kennenzulernen. Fest steht für die Stadtlohnerin, dass sie die Monate in Afrika weiterbringen werden. Und ob sie danach wie geplant, eine Ausbildung zur Pharmazeutisch-Technischen Assistentin machen wird... abwarten. Vielleicht wird es doch noch ein ganz anderer Beruf.

Informationen zum Freiwilligendienst im Bistum Münster gibt es im Internet unter www.ms-freiwillig.de.

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