
Vom Knotenpunkt 17 sind es nur noch 500 Meter bis zum Stadtlohner Marktplatz, dem Start- und Endpunkt der drei möglichen Routen. © SMS-StadtMarketing Stadtlohn e.V. / Philipp Fölting
Per Wegweiser oder digital mit der App: Drei Radtouren von Stadtlohn aus
Fahrrad
Rot-weiße Wegweiser machen die Orientierung beim Radfahren in der Region leicht - wenn man weiß, wie die gelesen werden. Drei mögliche Fahrradtouren, beginnend am Stadtlohner Marktplatz.
Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, kennt die rot-weißen Wegweiser schon lange. Und wer das einfache Prinzip hinter ihnen einmal verstanden hat, hat es leichter beim Radfahren durch die Region. „Radfahren nach Zahlen“, beschreibt es das Stadtlohner Stadtmarketing auf einem Flyer zum Radwandern.
Auf dem hohen Wegweiser ist nämlich nicht nur zu lesen, wie weit es bis zum nächsten Ort ist. Jeder Wegweiser hat eine eigene Nummer und zeigt, in welcher Richtung andere Nummern erreicht werden können. Die Wegweiser bieten also nicht nur allgemeine Orientierung, sondern weisen auch den Weg auf der individuellen Route. Vorausgesetzt, man hat sie sich vorher mit einem Blick auf die Karte zusammengestellt.
„Radfahren nach Zahlen“
Wer beispielsweise, angefangen am Stadtlohner Marktplatz, den Knotenpunkten 17, 16, 9 und 8 folgt, dort dreht und die Nummern 9, 16, 46, 19, 17 und 18 nimmt, den führt der Weg vom Stadtlohner Marktplatz nach Vreden und auf anderer Route wieder zurück.

Seit 2012 gibt es am Vredener Berkelsee den „Offshore Berkel Beach“. © Raphael Kampshoff
Die 25 Kilometer lange Tour geht nicht nur an den Berkelsee nach Vreden mit dem „Offshore Berkel Beach“, sondern auf dem Rückweg auch direkt am Flugplatz Stadtlohn-Vreden entlang, wo regelmäßig kleine Motor-, Ultraleicht- und Segelflugzeuge landen und abheben. Beide Orte eignen sich gut für eine verdiente Pause. Natürlich kann die Route im Knotenpunktsystem auch in die entgegengesetzte Richtung gefahren werden.
Grün-weiße Wegweiser in den Niederlanden
Auf der anderen Seite der deutsch-niederländischen Grenze funktioniert es übrigens genauso. Das Netz auf beiden Seiten ist das gleiche. Nur die Wegweiser sind in den Niederlanden grün-weiß.

Die Flamingos im Zwillbrocker Venn sind die nördlichste Kolonie in Europa. © Privat
Das sieht, wer zu dem Besuch des Zwillbrocker Venns aufs Rad steigt. Die Tiere im Venn haben sogar ihre eigene Rundroute, die ausgeschilderte und 450 Kilometer lange Flamingoroute. Mit 60 Kilometern ist die mögliche Tour aus Stadtlohn ins Zwillbrocker Venn aber deutlich kürzer. Wer bei der Distanz trotzdem lieber das E-Bike nimmt, der sollte es zur Sicherheit trotzdem vorher nochmal komplett laden.
Auch wenn die gut 50 Flamingos gerade ihre Reise ins Winterquartier absolvieren, ist das Zwillbrocker Venn einen Ausflug wert, denn rund 60 Vogelarten und unzählige weitere Tiere und seltene Pflanzen sind dort beheimatet. Die Biologische Station in Zwillbrock hat außerdem eine Ausstellung zur Natur- und Kulturlandschaft der Region und bietet Führungen durch das Venn an.
Digitale Alternative: Navigationsapps
Wer es trotzdem lieber digital als analog mag, kann auch auf Navigationsapps wie Komoot oder Naviki setzen, die ebenso kostenlos sind. Auch hier kann man sich sicher sein, dass die Routen tatsächlich radfahrfreundlich sind und nicht plötzlich an einer Hauptstraße enden.

Nicht nur dem Zug, sondern auch mit dem Rad geht es nach Winterswijk. Über die Grüne Grenze. © Jcornelius/Wikimediacommon
Die beliebteste Route beim Branchenprimus Komoot führt vom Stadtlohner Marktplatz nach Winterswijk in den Niederlanden und über die Grüne Grenze und Oeding zurück. Mit insgesamt 52 Kilometern gilt sie auf der App als mittelschwer.
Neu in Ahaus, neu im Münsterland und neu in NRW. Aber ein frischer Blick auf die Dinge soll ja bekanntlich helfen, zumindest hofft er das. Pendelte beruflich bisher zwischen Lokal- und Sportjournalismus und kann sich nur schwer entscheiden.
