Hülsta zieht nach Messe Bilanz

Auftragsbücher voll

Wohnzimmer, Stühle, Tische, Speisezimmer, Schlafzimmer und Systemmöbel: Was der neuste Trend in Sachen Inneneinrichtung ist, stellte das Stadtlohner Traditionsunternehmen Hülsta in der vergangenen Woche auf der internationalen Einrichtungsmesse "imm Cologne - Wohnen, Einrichten, Leben" in Köln vor.

STADTLOHN

, 25.01.2016, 18:57 Uhr / Lesedauer: 2 min
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (2.v.r.)  war Gast auf dem Messestand des Stadtllohner Möbelherstellers Hülsta. Geschäftsführer Oliver Bialowons (2.v.l.) führte Duin über den Messestand.

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (2.v.r.) war Gast auf dem Messestand des Stadtllohner Möbelherstellers Hülsta. Geschäftsführer Oliver Bialowons (2.v.l.) führte Duin über den Messestand.

Die Einrichtungsmesse zeigt auf, welche Trends die Möbel- und Einrichtungsbranche zukünftig dominieren. Mit rund 1000 Quadratmetern direkt im Eingangsbereich der ersten Möbelmesse des Jahres hatte Hülsta einen prominent gelegenen Stand. Hinzu kamen eigene Stände der Hülsta Tochter-Unternehmen wie "Arte M" und "Rolf Benz" sowie Tochter-Stände für Designkollektionen. "Die erste Einrichtungsmesse im Jahr stellt vor, welche Trends die Möbel- und Einrichtungsbranche bestimmen werden - und mit welchen Produkten sich gute Geschäfte machen lassen", heißt es auf den Internetseiten der Kölner Messe.

Volle Auftragsbücher

Mehrere tausend Gespräche führten die Hülsta-Mitarbeiter an den Messetagen vom 18. bis zum 24. Januar, bilanzierte Hülsta-Geschäftsführer Oliver Bialowons. "Traditionell kommen Besucher aus dem Inland sowie aus dem europäischen Ausland zu uns", sagte der Geschäftsführer. Gehe man vom direkten Generieren von Messeaufträgen aus, sei diese die bislang erfolgreichste für Hülsta gewesen. Genaue Zahlen wollte Bialowons aus Wettbewerbsgründen nicht nennen. Die Auftragsbücher seien aber erst mal voll. Das Jahresziel für 2015 habe man erreicht und man blicke positiv auf das Jahr 2016. Bereits zu Beginn diesen Jahres habe es erhebliche Auftragseingänge gegeben.

Zu den bekanntesten der Messestandbesucher auf der Kölner Messe bei Hülsta zählte Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen. Duin interessierte sich für die aktuelle Situation des Unternehmens und unternahm mit Oliver Bialowons einen Rundgang. Dabei ließ er sich die neuesten Entwicklungen sowie richtungsweisende Trends der Möbelwelt erläutern.

Neue Trends

Hier nannte der Geschäftsführer vor allem Eigenschaften, die den Betrieb moderner Kommunikationsmittel ermöglichen. Und: Möbel in Lack- oder Naturholzoptiken lägen absolut im Trend. Zwei völlig unterschiedliche Stile, die sich der Hülsta-Geschäftsführer durch die verschiedenen Kundengruppen erklärt, die sowohl vom nördlichen bis hin zum südlichen Teil der Republik reichen. "Wir bedienen die gutbürgerliche Mitte von etwas konservativ bis hin zu etwas peppig", fasst Bialowons den maßgeblichen Anteil der Hülsta-Kunden zusammen.

Absolute Verkaufsschlager seien zurzeit Boxspringbetten. Es gehe weg von Federkern und Matratze immer mehr hin zu den Schlafsystemen, bei denen ein gefedertes Untergestell die Basis bildet. "Die sind irre gefragt. Bei Boxspringbetten ist der Trend wirklich enorm", bekräftigt Oliver Bialowons.

Der Geschäftsführer, der selbst bereits seit rund 20 Jahren privat Boxspringbetten besitzt, findet die Entwicklung bei den Betten mit der meist sehr dicken Matratze "faszinierend". "Die Leute haben ja auch vorher schon gut geschlafen", sagt er.

Die Mode dieser Betten, die vor allem in den Vereinigten Staaten sowie Großbritannien populär sind, schwappt immer mehr nach Europa. Eine mögliche Erklärung könne ein Nachholbedarf sein. In den Niederlanden sei dieser Trend im Moment noch stärker zu verzeichnen. "Da kommt das erst so richtig ans Laufen", sieht Oliver Bialowons im Nachbarland weiteres Potenzial.