Französischer Neuzugang

Schüleraustausch

Brasilianer, Amerikaner und Franzosen: Es ist ein gewohntes Bild am Geschwister-Scholl-Gymnasium, dass Austauschschüler zu Gast sind. Zur Zeit sind es acht junge Menschen, die von Gastfamilien in Stadtlohn und Südlohn beherbergt werden – einer von ihnen ist der 14-jährige Romain Cazaban, der sich über den Inhalt der Brotdosen seiner Mitschüler wundert und gleich auf dem Fußballplatz zu überzeugen wusste.

STADTLOHN

, 07.02.2014, 15:28 Uhr / Lesedauer: 2 min
Romain Cazaban (Mitte) im Kreis der Gastfamilie Brinkmann. Mit den Söhnen Florian (l.) und Moritz (r.) spricht er viel Französisch, was die Eltern Christoph und Bettina Brinkmann natürlich hinsichtlich der Sprachkenntnisse sehr freut.

Romain Cazaban (Mitte) im Kreis der Gastfamilie Brinkmann. Mit den Söhnen Florian (l.) und Moritz (r.) spricht er viel Französisch, was die Eltern Christoph und Bettina Brinkmann natürlich hinsichtlich der Sprachkenntnisse sehr freut.

Beeindruckt war der Austauschschüler von der Größe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums. „Die Lehrer gehen viel individueller auf die Schüler ein“, stellte er zudem fest. Er geht am GSG in die achte Klasse, hat aber auch schon mit der neunten Klasse den Landtag besucht. Hinsichtlich des Essverhaltens der deutschen Schüler machte der Franzose eine interessante Entdeckung: „Die Brotdosen meiner Mitschüler sind immer mit wahren Schätzen gefüllt. In Frankreich frühstücken wir immer nur eine Kleinigkeit zu Hause und essen dann erst um 13 Uhr in der Schulkantine wieder.“ Zudem wunderte sich der Gast über die vielen Fahrräder, die vor dem Geschwister-Scholl-Gymnasium abgestellt wurden. Anders als in Bordeaux unternehmen die Stadtlohner sehr viele Besorgungen mit dem Fahrrad. Auch er wurde von seiner Gastfamilie direkt mit einem „Bicyclette“ ausgestattet und erkundete mit seinen Mitschülern dann die Stadt. Besonders hat Romain Cazaban der Losbergpark mit seinen vielen Freizeitmöglichkeiten gefallen.

Noch besser gefiel dem 14-jährigen aber das Fußballtraining beim SuS Stadtlohn. Gleich zwei Tage nach seiner Ankunft absolvierte er das erste Training und wurde als Winterneuzugang vorgestellt. Der Trainer verpasste ihm gleich mal den Spitznamen Ribery, „dann wissen seine Mannschaftskollegen direkt, wen ich meine“, begründete der Teamchef die Wahl. Als echter Junge aus Bordeaux schlägt auf der großen Fußballbühne sein Herz natürlich für Girondins Bordeaux – der Club, für den Weltfußballer Zinedine Zidane gespielt hat und der das Uefa-Cup-Finale 1996 gegen die Bayern verloren hat. Für die Zeit in Stadtlohn schlägt sein Herz aber blau-weiß: Am 21. Februar fährt er „auf Schalke“.

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